Podiumsdikussion "Weiterbauen in der Inneren Neustadt"

Podiumsdiskussion des Entwicklungsforums Dresden und des Stadtplanungsamtes Dresden am 27.04.2010 im Kulturrathaus Dresden

Im Frühjahr 2010 gab ein Bauvorhaben an der Neustädter Hauptstraße Anlass für Diskussionen. Anstelle der zu diesem Zeitpunkt leer stehenden Plattenbausegmente plante der Investor zwei Wohn- und Geschäftshäuser, die gleichzeitig die Wiederöffnung der Heinrichstraße zur Hauptstraße und die Aufnahme der historischen Baufluchten sicherstellen. Über die Entwürfe dieser Gebäude hinaus warfen die Diskussionen grundsätzliche Fragen zur Entwicklung und Gestaltung der Inneren Neustadt auf. Die in den Medien geführte Debatte nahmen das Entwicklungsforum Dresden und das Stadtplanungsamt zum Anlass, zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion einzuladen, um sowohl das Bauvorhaben an der Hauptstraße als auch dessen größeren Zusammenhang im Rahmenplan für die gesamte Innere Neustadt vorzustellen. Die öffentliche Veranstaltung sollte Gelegenheit bieten, über die langfristigen Ziele der Planungen für die Innere Neustadt zu informieren und die Erwartungen an die weitere Entwicklung zu diskutieren.

Podiumsteilnehmer in der von Herrn Andreas Friedrich (Entwicklungsforum Dresden) moderierten Veranstaltung waren Dr. Barbara Engel, Stadtplanungsamt; Prof. Thomas Knerer, knerer und lang, Architekten GmbH; Torsten Kulke, Gesellschaft historischer Neumarkt Dresden e. V.; Dr. Christoph Möllers, Barockviertel Königstraße e. V.; Dr. Eberhard Pfau, BDA; Prof. Thomas Will, TU Dresden.

Vom Architekten Prof. Knerer wurde ausführlich anhand von Skizzen und Visualisierungen das Entwurfskonzept des Bauvorhabens und dessen Herleitung aus der vorhandenen umgebenden Bebauung vorgestellt.

Frau Dr. Engel stellte die Planung des Architekturbüros Knerer und Lang in den größeren Zusammenhang des Rahmenplanes für die Innere Neustadt und darüber hinaus des Planungsleitbildes Innenstadt.

Im Schwerpunkt wurde im Anschluss zu folgenden Themen diskutiert:

• Architekturauffassungen und die damit verbundenen Assoziationen
• Neubau versus Wiederaufbau
• Forderung nach stärkerer Akzeptanz des Städtebaus der 70er Jahre
• Wunsch nach mehr Bürgerbeteiligung bei der Stadtentwicklung.

Der Diskussionsprozess soll Fortsetzung finden, sowohl mit der Vorstellung der verkehrlichen Entwicklung am Neustädter Markt, als auch mit Informationen zur Fortschreibung des Rahmenplanes und anderen bedeutsamen städtebaulichen Entwicklungen der Stadt Dresden.

Eine ausführliche Zusammenfassung der Diskussionsveranstaltung können Sie nachfolgend herunterladen: