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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/10/pm_076.php 23.10.2024 15:14:24 Uhr 28.10.2024 07:30:57 Uhr

Carolabrücke: Abrissarbeiten und Anpassungen der Ampelschaltungen

Bau des Fernwärme-Provisoriums auf der Dresdner Augustusbrücke im Zeitplan

Seit rund zwei Wochen zerkleinern Bagger die Brückenteile des Zug C der Carolabrücke, die noch an Land auf der Altstädter Seite standen. SachsenEnergie liegt mit dem Bau des Fernwärme-Provisoriums auf der Dresdner Augustusbrücke im Zeitplan. Zudem werden die Ampelschaltungen entlang der Umleitungsstrecken nach dem Teileinsturz angepasst.

Schutt auf Altstädter Seite bis Ende der Woche abtransportiert

Die Abbrucharbeiten auf der Altstädter Seite gehen gut voran. Eine mobile Brechanlage macht den Schutt sehr fein, damit dieser sich gut abtransportieren lässt und recycelt werden kann. Bis Ende der Woche soll der gesamte Schutt auf Altstädter Seite abtransportiert werden.
Dann ist genug Platz, um sich dem waagerecht in der Elbe liegenden Teil zu widmen, das Schritt für Schritt abgetragen werden soll. Im Laufe der nächsten Woche beginnt ein Bagger damit, auf das Teil zu fahren, um es von der Elbmitte in Richtung Ufer schrittweise abzutragen. Da die Arbeiten stark vom Elbepegel abhängen, wird das Konzept fortwährend dynamisch angepasst.

Weitere Anpassung von Ampeln entlang der Umleitungsstrecken Carolabrücke

Nach wie vor wird an weiteren umfangreichen Anpassungen der Ampelschaltungen entlang der Umleitungsstrecken gearbeitet. Der Prozess erfordert eine enge Abstimmung mit den Dresdner Verkehrsbetrieben sowie die Berücksichtigung aller Verkehrsteilnehmenden. In der vergangenen Woche wurden die Ampelanlagen an der Güntzstraße /Pillnitzer Straße sowie am Sachsenplatz an die neue Verkehrssituation angepasst. Des Weiteren wurden seit dem Einsturz folgende Lichtsignalanlagen eingestellt: Carolaplatz, Güntzplatz, Wiener Platz, Lenneplatz, Neustädter Markt, Bautzner/Rothenburger Straße, Georgplatz, Postplatz, Albertplatz. Diese Umstellungen umfassten vor allem die Anpassung an die veränderten Fahrwege des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV). Bis Ende dieser Woche – spätestens jedoch bis Ende Oktober – sollen zudem folgende Standorte umgestellt werden: Rathenauplatz, Terrassenufer/Steinstraße und Pillnitzer/Steinstraße.
Die Umprogrammierung von Ampelanlagen ist ein komplexer Prozess, da die Grünphasen auf den betroffenen Strecken synchronisiert sind. Eine sorgfältige Analyse der neuen Verkehrssituation war notwendig, um zielgerichtete Maßnahmen zu ergreifen. Alle Verkehrsarten – vom motorisierten Individualverkehr über den Radverkehr bis hin zu Fußgängern und dem ÖPNV – müssen berücksichtigt werden. Auch externe Firmen wurden hinzugezogen, um die notwendigen Arbeiten durchzuführen. Da die Ampeln für die Umprogrammierung abgeschaltet werden müssen, finden diese Arbeiten größtenteils in den Abend- und Nachtstunden statt, um den Tagesverkehr nicht zu beeinträchtigen.
Wiederholte Prüfungen und gegebenenfalls weitere Optimierungen der Schaltungen sind geplant. 

Provisorische Fernwärmeleitungen auf der Augustusbrücke fast fertig

Am Dienstag, 29. Oktober 2024, werden auf der Neustädter Seite neue Absperrarmaturen in das bestehende Fernwärmenetz eingesetzt. Diese verbinden die provisorischen Leitungen auf der Augustusbrücke mit dem Fernwärmenetz der Neustadt. Damit wird die letzte Grundvoraussetzung geschaffen, um die Dresdner Neustadt auch bei Minusgraden umfänglich mit Fernwärme zu versorgen. 
Je 500 Meter Rohr für den Vor- und Rücklauf der Fernwärme hat SachsenEnergie in den vergangenen Wochen seit Baustart über den westlichen Fußweg der Augustusbrücke verlegt. Jetzt ist auch der wichtige Anschluss an das Fernwärmenetz auf der Altstädter Seite am Theaterplatz hergestellt. Gleiches folgt am Dienstag, 29. Oktober 2024, zwischen Blockhaus und Elberadweg auf der Neustädter Seite. Dabei werden Absperrarmaturen in das bestehende Fernwärmenetz eingebaut, um es mit den provisorischen Leitungen zu verbinden. 
Für den Einbau der Armaturen ist es notwendig, am Dienstag, 29. Oktober die Versorgung mit Fernwärme für einen Teil des Fernwärmenetzes auf der Neustädter Elbseite zu unterbrechen. So kann es bis in die Morgenstunden, Mittwoch 30. Oktober, für die Fernwärmekunden in der Dresdner Neustadt zu Einschränkungen bei der Versorgung mit warmem Wasser und Heizwärme kommen. Je nach Außentemperatur und Fortschritt der Arbeiten hat die Heizung möglicherweise nicht die gewohnte Leistung und das Wasser wird nur warm, statt heiß. Anwohner in den potenziell betroffenen Gebieten werden gebeten, diese möglichen Einschränkungen für ihren Tagesablauf einzuplanen. 
Durch den Teileinsturz der Carolabrücke im September wurde eine von zwei Hauptversorgungsleitungen mit Fernwärme zwischen den beiden Elbseiten irreparabel zerstört. Um ihrem Versorgungsauftrag in vollem Umfang nachzukommen, muss SachsenEnergie für den Winter 2024/2025 diese provisorische Zwischenlösung bauen.