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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/10/pm_032.php 10.10.2024 16:50:40 Uhr 10.10.2024 20:19:57 Uhr

Carolabrücke: So laufen die Abbrucharbeiten

Zwei Brückenteile wurden diese Woche zum Fallen gebracht

Der Abbruch des Brückenzugs C der Carolabrücke auf Altstädter Seite schreitet voran. Am Montag, 7. Oktober 2024, wurde mit dem schräg hängenden Teilstück begonnen. Bagger mit Schneideschere und Hydraulikhammer arbeiteten sich schrittweise durch den Beton und Stahl der Brücke kurz hinter der Bruchstelle. Gegen 18 Uhr fiel das Teil planmäßig gerade nach unten in die Elbe. In den kommenden Tagen sollen circa 15 bis 20 Meter des Brückenstücks in der Elbe von Land aus abgetragen werden, um den Durchfluss der Elbe zu verbessern.

Inzwischen wurde auch der Abschnitt über dem Terrassenufer auf das vorbereitete Fallbett abgesetzt. Dieser Teil wird nun ebenfalls zerkleinert und abtransportiert. Hierzu wird eine mobile Brechanlage im abgezäunten Baustellenbereich aufgestellt. Das Material soll recycelt werden. Während des Abbruchs werden auch weiterhin fortwährend Prüfproben für die Ursachenuntersuchung genommen.

Anschließend geht es auf der Neustädter Seite weiter. Hier muss zunächst eine Baustraße errichtet werden, um für die Bagger eine Arbeitsebene zu schaffen. Auch auf dieser Seite sollen die zwei verbliebenen Stücke in der Elbe zu Fall gebracht werden. Auf der Neustädter Seite wird ebenso eine mobile Brechanlage errichtet, die die Teile für den Abtransport zerkleinert. Sobald der Wasserstand niedrig genug ist, um auf die in der Elbe liegenden Teile zu fahren, kann der Abbruch dieser Brückenteile erfolgen. Die Brückenteile sind dabei zugleich Baustraße, sodass Bagger auf sie auffahren können, um sie Stück für Stück abzubrechen. Der Abbruch passiert für diese Teile von Altstädter in Richtung Neustädter Seite. Vorher müssen dazu die Schienen und Gleishöcker auf Brückenzug C demontiert werden. Die Abbrucharbeiten dauern voraussichtlich bis Jahresende an.

Update zur Fernwärmeleitung über die Augustusbrücke

Parallel zu den laufenden Abbrucharbeiten an der Carolabrücke arbeitet die SachsenEnergie mit Hochdruck daran, dass schnellstmöglich die Fernwärmeversorgung auf der Neustädter Seite für den Winter stabil abgesichert ist. Die vorbereitenden Bau-Maßnahmen zur Verlegung der provisorischen Fernwärmeleitung auf der Augustusbrücke sind fast abgeschlossen. Auf dem Gehweg der Brücke wurden an vereinzelten Stellen die Gehwegplatten entnommen, in die seit Donnerstagmorgen Betonbetten gegossen werden. Auf diese werden am Sonnabend, 12. Oktober 2024, die Gleitlager ähnlich einem Sockel aufgesetzt, die die Leitungen später halten. Zum Schutz des historischen Bauwerks wurde der darunterliegende Splitt entnommen und ein Vlies verlegt, auf den der Beton gegossen wird. Die Gehwegplatten werden für die Bauzeit eingelagert. 

Zu Beginn dieser Woche sind die Rohrleitungen für das Fernwärme-Provisorium angeliefert worden. Diese lagern aktuell auf dem Theaterplatz. Es handelt sich um je 650 Meter Rohr für den Vorlauf und den Rücklauf der Fernwärme. Am kommenden Montag, 14. Oktober 2024, beginnen die Schweißarbeiten und die einzelnen Rohrleitungsstücke werden miteinander verbunden und Stück für Stück über die Augustusbrücke gelegt. Ziel ist es, am 22. und 29. Oktober 2024 jeweils auf einer der beiden Elbseiten die Verbindungsstücke, die die provisorischen Leitungen mit dem Fernwärmenetz verbinden, einzubauen. Dazu werden die vorhandenen Leitungen aufgeschnitten und T-Stücke eingesetzt und verschweißt.