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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/09/pm_108.php 25.09.2024 20:53:39 Uhr 27.09.2024 05:44:29 Uhr

Hauptstraße: Radfahrende müssen Rücksicht nehmen

Gemeinsame Aktion von Stadtverwaltung und Polizei
Abbildung der Postkarte

Am Mittwoch, 25. September 2024, hat die Stadtverwaltung Dresden gemeinsam mit der Polizei auf der Hauptstraße Radfahrende auf eine angemessene Geschwindigkeit aufmerksam gemacht. Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn und die Polizeibeamten kamen ins Gespräch mit Radfahrenden und verteilten Postkarten. Seit dem Teileinsturz und der Sperrung der Carolabrücke hat der Radverkehr auf der Hauptstraße deutlich zugenommen. Gleichzeitig sind dort viele Menschen zu Fuß unterwegs - zum Einkaufen, zum Verweilen oder zum Flanieren. Aufgrund unterschiedlicher Geschwindigkeiten und fehlender Rücksichtnahme kommt es schnell zu gefährlichen Situationen. Die Aktion im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft soll Radfahrende für mehr Rücksicht sensibilisieren. 

„Wir haben vor allem in der Innenstadt viele Stellen, wo es eng wird oder viel los ist. Dort kommt es schnell zu Konflikten aufgrund unterschiedlicher Geschwindigkeiten im Fuß- und Radverkehr. Radfahrenden muss bewusst sein: Sie sind auf Fußwegen und in Fußgängerzonen nur zu Gast. Das bedeutet dort langsam und rücksichtsvoll unterwegs zu sein.“
Stephan Kühn, Verkehrsbürgermeister

Auf der Hauptstraße, wie in allen Fußgängerzonen und auf Gehwegen mit dem Zusatzschild „Radverkehr frei“ ist das Radfahren in Schrittgeschwindigkeit erlaubt. Radfahrende müssen immer Rücksicht auf Fußgängerinnen und Fußgänger nehmen und dürfen niemanden gefährden. Dieser Grundsatz gilt auch auf gemeinsamen Geh- und Radwegen. Um auf diese Regel aufmerksam zu machen, hat die Landeshauptstadt Postkarten gestaltet, die bei der Aktion an Radfahrende verteilt wurden. 

"Der Paragraph 1 der Straßenverkehrsordnung ist das Herzstück unserer Verkehrsregeln. Er erinnert uns daran, dass Rücksicht und Vorsicht im Straßenverkehr unerlässlich sind. Im Rahmen unserer Kampagne 'Respekt durch Rücksicht' ermutigen wir daher immer wieder alle Verkehrsteilnehmer, achtsam miteinander umzugehen. Nur wenn wir uns gegenseitig respektieren und rücksichtsvoll handeln, können wir gemeinsam für mehr Sicherheit auf unseren Straßen sorgen.“
Thomas Kiraly, Fachdienstleiter des Verkehrsüberwachungsdienstes Dresden der Verkehrspolizei

Auf der Hauptstraße hat seit dem Wegfall der Carolabrücke der Radverkehr zugenommen. Rund 10.000 Radfahrende sind täglich auf der Augustusbrücke unterwegs, ein großer Teil davon fährt auch über die Hauptstraße. Mit den Geschäften und Restaurants, den vielen Aufenthaltsmöglichkeiten und den immer wieder stattfindenden Veranstaltungen lädt die Hauptstraße zum Flanieren und Verweilen ein. Auch die Beschilderung und Gestaltung der Straße sind daran ausgerichtet. 

Um das Thema Verkehrssicherheit umfassend zu bearbeiten, haben die Dresdner Stadtverwaltung und die Polizeidirektion Dresden 2023 eine Sicherheitspartnerschaft geschlossen. Neben den Handlungsfeldern Datenanalyse, Verkehrsraumgestaltung und Verkehrsüberwachung geht es auch um Maßnahmen, die die gegenseitige Rücksichtnahme als tragende Säule der Verkehrssicherheit bei allen Menschen deutlich mehr ins Bewusstsein rücken.