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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/09/pm_061.php 13.09.2024 13:34:33 Uhr 13.09.2024 17:10:41 Uhr

Carolabrücke: Abrissarbeiten laufen planmäßig

Weiteres Räumgerät unterwegs

Um den sicheren Rückbau des Zuges C der Carolabrücke zu gewährleisten, mussten am Abend des 12. September 2024 zunächst die unter Spannung stehenden Teile, einschließlich der Straßenbahngleise und der Fernwärmeversorgungsleitungen, getrennt werden. Die Zusammenarbeit mit dem Sprengkommando des Technischen Hilfswerkes (THW) lief sehr gut, die Sprengarbeiten waren erfolgreich. Seit Donnerstag, 12. September, ca. 23 Uhr sind die Abrissarbeiten im Gange und liegen im Plan. Gegen 2.50 Uhr am Morgen des 13. September stürzten die weiteren Abschnitte des Brückenteils C ein und liegen nur noch einseitig auf den Pfeilern auf. Jetzt gilt es, die Teile der Brücke weiter zu zerlegen und zeitnah abzutransportieren. Sechs Abrissbagger sind derzeit am Königsufer im Einsatz.

Statiker prüfen gerade, was mit den schräg hängenden Teilen der Brücke auf der Neustädter Seite passiert. Mit Blick auf den steigenden Wasserstand der Elbe wäre es besser, diese würden im flach Wasser liegen. Die Teile des Brückenzuges C auf der Altstädter Seite werden verbleiben, soweit sie nicht selbst fallen. 

Ein Schwenkarmgerät ist angefordert, um Arbeiten an den oberen Brückenteilen zur ermöglichen. Heute Nachmittag werden auch zwei Bergepanzer der Bundeswehr erwartet, die das Kommando Dresden entsendet. Es sollen so viele Teile der Brücke wie möglich abtransportiert werden. Der Abtransport der Brückenteile wird über den Elbradweg gewährleistet, der kurzfristig verfestig wurde. Gelagert werden die Teile aktuell am Alten Leipziger Bahnhof. Das Amt für Geodaten und Kataster überwacht den Abriss per Drohne. Mitarbeiter des Ordnungsamtes und der Polizei sichern den abgesperrten Bereich ab. Das THW unterstützt die Abbrucharbeiten vor Ort weiterhin mit bei der Überwachung, Sicherung und Beleuchtung.

Welche Arbeiten laufen parallel zum Abriss?

Fachleute des Straßen- und Tiefbauamtes entnehmen aus dem Abbruchmaterial Proben zur weiteren Prüfung.  Im nächsten Schritt sollen auch Proben in den Brückenteilen B an den Spanngliedern über den Pfeilern entnommen werden. Die Wasserschutzpolizei wird die in der Elbe verbleibenden Teile der Brücke mit Bojen ausstatten, um sie im Hochwasserfall zu verorten. 

Weitere Informationen:

www.dresden.de > Teileinsturz Carolabrücke