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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2024/06/pm_054.php 17.06.2024 09:33:16 Uhr 29.06.2024 20:02:45 Uhr

Olympia: Fünf Dresdner Sportlerinnen und Sportler kämpfen in Paris um Medaillen

Bei den Olympischen und Paralympischen Sommerspielen 2024 in Paris vertreten fünf Sportlerinnen und Sportler die Landeshauptstadt Dresden. Dabei sind Tom Liebscher-Lucz (Kanu), Karl Bebendorf (Leichtathletik), Saskia Oettinghaus (Wasserspringen), Alexander Schiffler und Florian Singer (Sitzvolleyball). Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Lars-Detlef Kluger, Präsident des StadtSportBundes Dresden, verabschiedeten die Dresdner Delegation am Sonnabend, 15. Juni 2024, mit den besten Wünschen in die französische Hauptstadt.

„Ich bin begeistert, dass bei den Olympischen und Paralympischen Spielen 2024 wieder vielversprechende Dresdner Athleten an den Start gehen und unsere Stadt auf internationaler Bühne repräsentieren. Dabei freue ich mich auch über die Vielfalt der vertretenen Sportarten. Das zeigt einmal mehr, wie breit die Sportstadt Dresden aufgestellt ist. Wir investieren jedes Jahr in Sportstätten, sanieren und bauen neue Anlagen. Mit städtischen Sportstipendien unterstützen wir erfolgreiche Leistungssportler. Voller Vorfreude auf Olympia drücken wir unseren Top-Athleten die Daumen. Vielleicht kehren sie sogar mit der einen oder anderen Medaille im Gepäck zurück.“

Oberbürgermeister Dirk Hilbert

Die Vorzeichen sind gut: In der Form seines Lebens ist zum Beispiel Karl Bebendorf, der am 10. Juni 2024 die Bronzemedaille über die 3.000 Meter Hindernis bei der Leichtathletik-Europameisterschaft in Rom gewann. Damit hat nach 15 Jahren erstmals wieder ein Dresdner Leichtathlet eine internationale Medaille erkämpft.

„Es soll diesmal nicht nur bei der Teilnahme bleiben, sondern ich möchte mir das Ticket für das Finale auf der Weltbühne sichern. Ich glaube, dass ich mittlerweile genügend Erfahrung und das Leistungsvermögen habe, um das umzusetzen. Ich werde die letzten anderthalb Monate fleißig mit Training verbringen, auch nochmal zweimal in Kienbaum sein. Meine bisherigen Olympiaerfahrungen sind bislang eher traurig, weil 2021 wegen der Pandemie nicht den wahren olympischen Charakter hatte. Daher freue ich mich am meisten auf das olympische Flair in Paris. Es ist schön, dass ich jetzt nicht mehr zittern muss, sondern direkt jetzt die Norm gelaufen bin. Das war mir noch nie gelungen in den letzten Jahren, weder für Olympia noch für die WM.“

Karl Bebendorf (Leichtathletik)

Einer, der sich den olympischen Traum schon mehrfach erfüllen konnte, ist Doppel-Olympiasieger Tom Liebscher-Lucz.

„Wir fahren nach Paris, um unser drittes Gold zu gewinnen. Das ist nicht mehr und nicht weniger das Ziel. Olympische Spiele in Europa, auf dem eigenen Kontinent, sind nochmal etwas ganz Besonderes - auch, weil Familie, Freunde, Bekannte und Wegbegleiter anreisen und unterstützen. Der Weg zur Medaille ist bedeutend schwieriger, als wie zum ersten Mal ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Schon während der Qualifikation haben wir gesehen, wie stark die internationale Konkurrenz ist. Aber wir haben uns durchgesetzt und mit zwei Weltcup-Siegen gezeigt, wo wir hinwollen. In den kommenden sieben Wochen liegt noch viel Arbeit vor uns. Trotzdem freuen wir uns sehr auf die Reise und Paris im Sommer.“

Tom Liebscher-Lucz (Kanu)

Wasserspringerin Saskia Oettinghaus vom Dresdner SC ist zum ersten Mal bei Olympischen Spielen. Sie qualifizierte sich für Paris mit Silber vom Dreimeter-Brett bei den Deutschen Meisterschaften.

„Da es meine ersten Olympischen Spiele sind, freue ich mich besonders auf die Atmosphäre und die Stimmung in Paris. Es ist seit Tag eins meiner Karriere immer mein Traum gewesen, einmal dabei zu sein - da gilt es jetzt jeden Moment auszukosten. Und da es in Europa ist, werden sicherlich auch einige bekannte und familiäre Gesichter auf der Tribüne sitzen und mit mir den ‚once in a lifetime‘-Moment teilen.“

Saskia Oettinghaus (Wasserspringen)

Alexander Schiffler und Florian Singer vom Dresdner SC gehen mit der deutschen Nationalmannschaft im Sitzvolleyball bei den Paralympischen Spielen an den Start.

„Ich bin gespannt auf Paris. Es sind meine sechsten Paralympics, die ich machen darf. Wir möchten mit der Mannschaft Maximalleistung zeigen. Unser Ziel ist es, bis ins Finale zu kommen und im besten Fall eine Medaille zu erreichen. In der wenigen Freizeit, die wir vor Ort haben werden, freue ich mich auf das Ambiente Paris, das ich auch genießen möchte.“

Alexander Schiffler (Sitzvolleyball)

„Paris 2024 wird für mich eine besondere Erfahrung sein. Nachdem in Tokio 2021 aufgrund der Corona-Pandemie keine Zuschauer zugelassen waren, wird die Atmosphäre in Paris eine ganz besondere sein, auf die ich mich sehr freue. In Paris ist für uns klar, dass wir eine Medaille wollen. Diesem Ziel wird momentan viel untergeordnet, z. B. der Familienurlaub. Derzeit bereiten wir uns individuell im athletischen Bereich vor. Ich habe mir für zu Hause ein kleines Home-Gym aufgebaut.“

Florian Singer (Sitzvolleyball)