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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2023/06/pm_059.php 19.06.2023 15:26:55 Uhr 19.12.2024 05:15:21 Uhr

Kleingartenpark Strehlen verbindet Kleingärtner und Anwohner der Reicker Straße

Gartenfreunde bieten Naherholung für alle am Wissenschaftsstandort Dresden-Ost 

Oberbürgermeister Dirk hilbert und weitere Vertreter der Stadt und des Stadtverbandes der Kleingärtner schneiden die Schleife durch

Dresden hat eine neue Kleingartenanlage: Am Wissenschaftsstandort Dresden-Ost an der Reicker Straße weihte Oberbürgermeister Dirk Hilbert am heutigen Montag, 19. Juni 2023, den Kleingartenpark Strehlen ein. Auf einer Fläche von 32.000 Quadratmetern sind 132 neue Kleingartenparzellen entstanden. Dabei handelt es sich um Ersatzland für die Kleingartenanlagen „Gartenfreunde Sommerland“ und „Friedland“. Auf deren früheren Grundstücken sollen sich Forschungseinrichtungen und Unternehmen ansiedeln.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert betonte: „Die Umsiedlung war notwendig, damit wir Unternehmen und Investoren zusammenhängende Flächen in zentraler Lage anbieten können. Mit dem Wissenschaftsstandort Dresden-Ost entsteht an der Reicker Straße ein ganzes Quartier neu und der benachbarte Kleingartenpark bietet dazu passende Grünflächen zur Erholung. Damit können wir hier wirtschaftliche, ökologische und nachbarschaftliche Interessen zum Wohle des ganzen Stadtteils verbinden.“ 

Der Kleingartenpark erstreckt sich zwischen der Reicker Straße im Süden und der Eisenbahntrasse Dresden-Prag im Norden. Im Osten grenzt er an einen Gartenbaubetrieb und im Westen an die Rayskistraße. Bereits seit Mai 2023 sind die ersten Gärtner auf der Fläche zugange und richten ihr neues Paradies ein. Der Kleingartenpark ist öffentlich zugänglich und bietet damit einen gemeinschaftlich nutzbaren Raum, der die Nachbarschaft vernetzt und die öffentlichen Erholungsflächen erweitert. Die Herstellung der neuen Kleingartenflächen kostet rund 1,7 Millionen Euro und wird vom Amt für Wirtschaftsförderung finanziert.

Der Kleingartenpark Strehlen dient auch als naturschutzrechtlicher Ausgleich für Eidechsen. So bekommen die im Gebiet vorkommenden Zauneidechsen mit Sandsteinen gefüllte Gabionenmauern (1) als Aufenthaltsbereiche und sandige Eiablageplätze. Verbindungsflächen führen zum benachbarten Bahndamm, wo besonders viele Zauneidechsen leben. Wildstauden und Wildkräuter sollen sich auf dem Gelände ausbreiten und für die Tiere ein attraktives Nahrungsangebot bieten. Das Umweltamt hat für dieses besondere Biotop Pflegehinweise erarbeitet, um die Kleingärtner bei den Pflegearbeiten zu unterstützen. 

(1) Gabionen sind Drahtkörbe, die mit Steinen gefüllt und vielfältig bei Projekten im Garten und Landschaftsbau eingesetzt werden.