Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2023/03/pm_003.php 01.03.2023 14:04:16 Uhr 21.11.2024 16:40:42 Uhr |
Erste Maßnahme aus Dresdner Modellprojekt Smart City umgesetzt
Neue „cleema App“ ermöglicht den Klimaschutz vor Ort
Mit dem Modellprojekt Smart City will die Landeshauptstadt Dresden experimentelle und innovative Formate für die Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung untersuchen und modellhaft umsetzen. Dafür arbeitet sie gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden (TUD) an einer Smart-City-Strategie. Nachdem am 1. Januar 2022 der Start für das Modellprojekt Smart Cities im Eigenbetrieb IT-Dienstleistungen der Landeshauptstadt Dresden erfolgte, wurde nun mit der „cleema App“ die erste geförderte Maßnahme umgesetzt.
Das Dresdner Start-up cleema will Menschen in Dresden mit einer Handy-Applikation zu nachhaltigem Handeln bewegen – mit spielerischen Anreizen und leicht umsetzbaren Tipps für einen bewussteren Alltag. Die App ist seit Mitte Februar kostenfrei in den App-Stores erhältlich. Erste Nutzerinnen und Nutzer sind bereits in der App aktiv. Vielen ist die Vorgängerversion bekannt, die im letzten Jahr erfolgreich erprobt wurde. Die im Pilotbetrieb mit etwa 3.000 Teilnehmenden gesammelten Erkenntnisse stecken nun in der neuen App.
Die Anwendung bietet neben Quiz, News und Tipps die Möglichkeit, allein oder gemeinsam mit Freunden Challenges zu absolvieren und sich aktiv an lokalen Projekten zu beteiligen. Die Themen sind breit gefächert: von Energie und Mobilität über Naturschutz, Müll, Recycling, nachhaltigem Konsum bis hin zu Wissen und Gesellschaft. Die App zahlt damit auf Nachhaltigkeits- und Klimaziele aus dem Klimaschutzkonzept und dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept der Landeshauptstadt Dresden ein.
Gemeinsam mit der Community tüftelt, entwickelt und testet das cleema-Team stetig weiter. Vor allem wegen diese Beteiligungsgedankens passt die „cleema App“ sehr gut in das Modellprojekt Smart City Dresden.
Prof. Dr. Michael Breidung, Betriebsleiter des Eigenbetriebes IT-Dienstleistungen der Landeshauptstadt Dresden: „Als digitale Lösung soll auch die cleema App mithelfen, die Stadtentwicklung partizipativer zu gestalten. Das unterstützt unser Ziel, dass mit dem Smart-City-Projekt intelligente Quartiere mit höherer Lebensqualität, Beteiligung und Nachhaltigkeit entstehen sollen“. Die deutschen Smart Cities sollen in dem Zuge die Chancen von Informations- und Vernetzungstechnologien im Sinne einer nachhaltigen und integrierten Stadtentwicklung nutzen.
Nach der Strategiephase startet demnächst die Umsetzungsphase: Das Modellprojekt Smart Cities teilt sich in zwei Phasen: die Strategiephase, die noch bis 30. Juni 2023 läuft und die Umsetzungsphase, in der zwischen 1. Juli 2023 und 31. Dezember 2026 konkrete Maßnahmen und Projekte realisiert und optimiert werden. In der aktuell laufenden Strategiephase stand bisher die Erstellung der Smart-City-Strategie im Fokus. Durch das WISSENSARCHITEKTUR Laboratory of Knowledge Architecture an der Technischen Universität Dresden wurden Ziele definiert, wie ein smartes Dresden in Zukunft aussehen soll. Dazu führten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Interviews und Strategieworkshops durch und entwickelten so mit Beteiligung verschiedener städtischer Organisationseinheiten, externen Unterstützern und den Dresdner Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam Ideen, Inhalte und mögliche Lösungsansätze für die Smart-City-Strategie.
Das Modellprojekt Smart Cities wird gefördert durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauen und den Projektträger Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).
Hintergrund
Die cleema GmbH ging im Juni 2022 aus einem unternehmensübergreifenden Projekt der Landeshauptstadt Dresden, SachsenEnergie, Dresdner Verkehrsbetriebe und Ostsächsische Sparkasse Dresden hervor. Das fünfköpfige Gründerteam hat seitdem den erfolgreich erprobten Ansatz weiterentwickelt und ist nun mit einem eigenen Produkt auf dem Markt. Seit 2022 ist das Projekt cleema Teil des Modellprojektes Smart City Dresden, in dem die Entwicklerkosten für die Überarbeitung der bestehenden App durch Fördermittel des Projektes finanziert werden konnten.