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Räcknitz / Zschertnitz mit Strehlen-Südwest

Das Räcknitzer Vorwerk (seit 1384 bekannt) wurde in den Jahren 1465 und 1467 vom Rat zu Dresden erworben. Der Rat ließ das Vorwerk durch einen »Hofmann« verwalten und verpachtete später den größten Teil der Felder. Seitdem zählen diese als zu Dresden gehörig, zur Abgrenzung der gerichtlichen Zuständigkeit Dresdens wurden zum Teil heute noch vorhandene Weichbildsteine gesetzt.

Nicht zu Dresden gehörte das eigentliche Bauerndorf. Um die Jahrhundertwende entstanden westlich der Bergstraße an der Zeunerstraße stattliche Villen, östlich der Bergstraße eine einheitliche feststehende Siedlung aus Reihenhäusern mit Haus- und Vorgärten.

Die kleine Gemeinde Zschertnitz entwickelte sich bis ins 19. Jahrhundert hinein nur wenig. Um 1880 entstanden in Zschertnitz große Ziegeleien. Die offene Landschaft ging immer mehr zurück und die Berufsstruktur änderte sich. Um 1900 verblieben nur noch einige Gärtnereien. 1886 wurde die Paradiesstraße aus dem alten Fahrweg vom Zelleschen Weg herauf ausgebaut. Ab 1901 wurde Zschertnitz mit Straßenbahnen verkehrstechnisch schrittweise erschlossen. Der alte Dorfkern Zschertnitz mit seinen 20 Wohnungen wurde 1972/73 Opfer des Wohnungsbauprogramms. Es entstanden an seiner Stelle die Hochhäuser der Michelangelostraße und unterhalb der Südhöhe das Neubaugebiet an der Ludwig-Renn-Allee.

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