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Südvorstadt-Ost

(Fortsetzung der Beschreibung vom Stadtteil Südvorstadt-West)

Östlich der Bergstraße blieb die 1859 angelegte Strehlener Straße lange Zeit die einzige. Die Bernhard- und die Lindenaustraße, der Lindenauplatz und der Prager (Bismarck-, jetzt Friedrich-List-) Platz kamen erst 1868 hinzu.

1872 bis 1874 wurde die Russisch-Orthodoxe Kirche errichtet, 1898 bis 1903 die Lukaskirche gebaut. Erst in dieser Zeit bürgerte sich der Name Südvorstadt ein, noch 1881 wurde das gesamte Gebiet zur Seevorstadt gezählt.

1875 hatte die Technische Hochschule am Bismarckplatz ein neues Hauptgebäude erhalten, aber schon nach der Jahrhundertwende musste die Technische Hochschule durch Neubauten für die Maschinenbau- und elektro- technischen Institute nach Süden zu erweitert werden. Dieses Neubaugelände hinter dem Fritz-Foerster-Platz bildet heute das Zentrum der Technischen Universität.

Am Münchner Platz wurde 1902 bis 1907 das Landgericht gebaut. Besonders wertvolle Architektur findet sich im städtebaulich reizvollen Schweizer Viertel. Durch die Bombenangriffe wurde ein Großteil der Südvorstadt, insbesondere im östlichen Teil, zerstört. Der Wiederaufbau begann 1953 und ist besonders im östlichen Teil noch nicht abgeschlossen. Viele der anfangs insbesondere in der westlichen Südvorstadt gebauten Häuser werden zur Zeit saniert