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Gorbitz-Süd

Das 1445 erstmals erwähnte Gorbitzer Vorwerk kam 1644 in kurfürstliche Hände und war von 1832 bis 1945 Teil des Staatsfiskus. Durch Einvernahme des Großteils der Wölfnitzer Flur vergrößerte sich seine Fläche auf über 150 ha. Eng verbunden mit dem Kammergut enstand die Tagelöhnersiedlung Niedergorbitz, die im 18. Jahrhundert zu den volkreichsten Dörfern bei Dresden zählte.

Durch den zunehmenden Kohleabbau im Plauenschen Grund vergrößerte sich die Einwohnerzahl weiter. Vom Bauerndorf Obergorbitz sind noch einige historische Bauernhöfe erhalten. Nördlich der Kesselsdorfer Straße entstand 1933/34 eine ausgedehnte Kleinhaussiedlung, wenig später die Siedlung an der Margeritenstraße.

Aus dem nördlichen Teil von Obergorbitz, dem Kammergut und dem südlich der Gompitzer /Lise-Meitner-Straße befindlichen Teil von Omsewitz entstand im Westen der Stadt Dresden mit der Grundsteinlegung seit 1981 das größte Platten-Neubaugebiet von Dresden. Kein anderes Bauvorhaben hat das Profil von Gorbitz so tiefgreifend verändert wie der Bau dieses Wohngebietes auf den Feldern am Gorbitzer Hang. Auf einer Fläche von 220 ha wurden 4 Wohnkomplexe mit ca. 12 500 Wohnnungen errichtet, in denen heute etwa 25 000 Bürger wohnen. In den Jahren 1993 und 1994 erfolgten im Rahmen des vom Bundesbauministerium in Auftrag gegebenen Projektes »Experimenteller Wohnungs- und Städtebau - EXWOST« umfangreiche Untersuchungen, um das Wohnumfeld im Stadtteil Gorbitz zu verbessern.

(Fortsetzung siehe Stadtteil Gorbitz-Ost)