Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/umwelt/klima-und-energie/klimaanpassung.php 21.10.2024 13:13:53 Uhr 01.11.2024 01:32:38 Uhr |
Anpassen an das Klima
Die Stadt ist Lebensraum der meisten Menschen und Umfeld für deren Aktivitäten. Stadtplanung sollte durch geeignete Maßnahmen die negativen stadtklimatischen Effekte mindern und die Stadt gegenüber den klimawandelbedingten Einflüssen widerstandsfähig machen. Nur eine Stadt, die ihren Bewohnern, arbeitenden Menschen und Besuchern klimatisches Wohlbefinden vermittelt, wirkt anziehend und identitätsstiftend.
Klimaveränderungen – global und regional
Im Hinblick auf den Klimawandel werden im Dresdner Raum die Lufttemperaturen steigen, Hitze- und Trockenperioden sowie Starkregenereignisse intensiver und häufiger vorkommen. Es wird erwartet, dass austauscharme Wetterlagen häufiger auftreten. Dies kann diese Extremwetterereignisse verstärken. Die Zahl der Tage mit sommerlicher Hitzebelastung wird deutlich ansteigen. Folglich wird sich auch der Energiebedarf, etwa für Gebäudekühlung, erhöhen. Dies fordert von der Stadtplanung, jetzt zu handeln, um für zukünftige Witterungsverhältnisse gewappnet zu sein.
Weitere Informationen zum
Klimawandel – global und regional
Aktivitäten und Projekte
In Dresden hat die Stadtverwaltung bereits verschiedene Aktivitäten und Projekte durchgeführt, die wertvolle Beiträge zur Anpassung an die veränderten Klimabedingungen leisten.
„Dresden baut grün“ – Richtlinie der Stadtverwaltung zum klimaangepassten Bauen
Die Landeshauptstadt Dresden stellt sich den Herausforderungen des Klimawandels und nimmt neben wenigen anderen Städten in Deutschland eine Vorreiterrolle ein:
Ende 2019 hat der Oberbürgermeister die Richtlinie „Dresden baut grün“ erlassen. Seit 2020 ist es nun Pflicht, bei allen Hochbauvorhaben der Stadt Fassaden und Dächer zu begrünen, egal ob es um Neubau, Umbau oder bauliche Erweiterungen geht. Außerdem müssen bei der Gestaltung von Freiflächen die Belange einer naturnahen Regenwasserbewirtschaftung berücksichtigt werden. Ein besonderes Augenmerk legt die Stadt auf viel „Grün“ in Schulen und Kindergärten, da gerade hier wichtige Effekte für den kommunalen Gesundheitsschutz durch Klimaanpassung erwirkt werden können.
Richtlinie „Dresden baut grün“ (*.pdf, 6,3 MB)
Dresden gewinnt beim Bundeswettbewerb
Mit der Selbstverpflichtung zur Klimaanpassung bei kommunalen Hochbauvorhaben gewinnt Dresden beim Bundeswettbewerb „Klimaaktive Kommune 2020“. Die Begründung der Jury:
"Mit ihrem seit Ende 2019 geltenden Erlass „Dresden baut grün“ stellt die Landeshauptstadt Dresden sicher, dass bei allen kommunalen Hochbauvorhaben Fassaden- und Dachbegrünungen umgesetzt werden, zudem wird bei der Gestaltung von Freiflächen eine naturnahe Regenwasserbewirtschaftung berücksichtigt. Mit einem ämterübergreifenden Erarbeitungsprozess ist es der Stadt erfolgreich gelungen, das Thema Klimaanpassung in der Verwaltung sowie bei vielen Akteuren zu verankern, um die Stadt klimagerecht weiterzuentwickeln."
Broschüre "Ausgezeichnete Praxisbeispiele 2020" (Seite 34 ff, barrierefreie PDF)
www.klimaschutz.de
Projekte zur Klimaanpassung
Für das Thema Klimaanpassung sind Forschungsvorhaben nach wie vor wichtig. Die Wirksamkeit vieler Anpassungsmaßnahmen ist zwar mittlerweile gut belegt, dennoch gibt es viele offene Fragen, etwa welche Reichweite die Wirkung bestimmter Maßnahmen erzielen kann. Die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis bereichert dabei beide Seiten. Da Klimaanpassung im Verwaltungshandeln bisher eine freiwillige Aufgabe ist, fehlt es oftmals an finanziellen Mitteln für die Umsetzung von Maßnahmen. Förderprogramme helfen hierbei enorm. Nachfolgend werden einige Projekte aufgeführt, die sich ganz konkret dem Thema Anpassung an veränderte Klimabedingungen (Hitze, Starkregen, Extremwetterereignisse) richten.
1. KLIPS (Februar 2021 bis März 2024)
Seit Frühjahr 2023 werden Sensoren im Stadtgebiet aufgestellt, die die großen Temperaturschwankungen in der Stadt besser erfassen sollen. Mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) werden damit für ganz Dresden Hitzeinseln identifiziert, um Vorschläge für Maßnahmen zur Hitzeanpassung zielgerichtet erfolgen zu können.
Dazu beteiligt sich Dresden an dem Forschungsvorhaben zur Temperatur-Sensorik KLIPS (KI-basierte Informationsplattform für die Lokalisierung und Simulation von Hitzeinseln für eine innovative Stadt- und Verkehrsplanung). Ziel ist es, neue Werkzeuge für die Stadtentwicklung zu schaffen.
Das Forschungsprojekt wird im Rahmen der Förderrichtlinie Modernisierungsfonds („mFUND“) mit insgesamt rund 2,3 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert und ordnet sich in das europäische Projekt MAtchUP ein, einem Programm zur Entwicklung der Smart City Dresden.
2. HeatResilientCity – Hitzeanpassung in der Stadt (Oktober 2017 bis Juli 2023)
Die Landeshauptstadt Dresden beteiligte sich von Oktober 2017 bis Juli 2023 als Praxispartner am Forschungsprojekt „HeatResilientCity“ - zu Deutsch: hitzerobuste Stadt.
Infolge der globalen Erwärmung steigt die Hitzebelastung in den Sommermonaten für Bewohnerinnen und Bewohner in verdichteten Wohnquartieren. Im Rahmen des Projektes wurden geeignete Anpassungsmaßnahmen zur Reduzierung der Wärmebelastung in Gebäuden und Freiräumen gemeinsam von Wissenschaft und Praxis entwickelt. In den Projektquartieren (Reallabore) Dresden-Gorbitz und Erfurt Oststadt wurden Maßnahmen mit Mitteln des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) umgesetzt.
Der inter- und transdisziplinär zusammengesetzte Forschungsverbund adressierte gezielt bestehende Konflikte, erhöhte die Akzeptanz von Klimaanpassungsmaßnahmen, analysierte Umsetzungsbarrieren und leistete damit einen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung.
HRC – 1. Projektphase (10/2017-01/2021)
Hitzeresiliente Stadt- und Quartiersentwicklung in Großstädten – Bewohnerorientierte Wissensgenerierung und Umsetzung in Dresden und Erfurt
In der ersten Förderphase wurde genau unter die Lupe genommen, wo es im Sommer in den Reallaboren besonders heiß wird und welche Faktoren die Hitzebelastung beeinflussen. Dafür wurden Modellierungen, Messungen und Bürgerbefragungen durchgeführt und Maßnahmen zur Reduzierung der Hitzebelastung für die beiden Stadtquartiere an Gebäuden und im Freiraum entwickelt. Besonders wirksame und von den Bewohnerinnen und Bewohnern akzeptierte Maßnahmen wurden im Anschluss umgesetzt, wie beispielsweise die Mahdumstellung auf Grünflächen, Verschattungsmaßnahmen am Gebäude oder Etablierung des Refill-Programms.
HRC II – 2. Projektphase (02/2021-07/2023)
Hitzeanpassung urbaner Gebäude- und Siedlungsstrukturtypen – Akteursorientierte Umsetzungsbegleitung zur Stärkung der Klimaresilienz und Gesundheitsvorsorge
In der zweiten Phase stand der Wissenstransfer in die Gesellschaft im Vordergrund. Ziel war es, die Kommunalverwaltungen, Verbände und Wohnungsgenossenschaften zu beraten und für das Thema Klimawandel und Hitzebelastung zu sensibilisieren. Dabei wurden unterschiedliche Kommunikations- und Kooperationsformate unter Einbeziehung der Akteurinnen und Akteure und ihrer Bedarfe entwickelt. Außerdem wurden konkrete Handlungsempfehlungen für den Fall eines Hitzeereignisses durch die Gesundheitsämter entwickelt.
Sieger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2022
Das Projekt HeatResilientCity gewann den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2022 in der Kategorie Forschung. HeatResilientCity war damit das Top-Forschungsprojekt in Deutschland, das sich mit den Themen nachhaltiger Anpassung an den Klimawandel und Umgang mit Extremwetterereignissen in Städten und Regionen befasste.
Zur Begründung: "Die Jury würdigt den Fokus auf die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner und insbesondere der vulnerablen Gruppen. Eine Artikulation ihrer Bedürfnisse sei vielfach nicht eigenständig gegeben. Die Breite der Forschungsdisziplinen ebenso wie die Vielfalt der bisherigen Umsetzung in den Quartieren spiegele die Breite der Handlungsbedarfe wider und trage so zur Bewusstseinsbildung für das Thema bei. Die Verknüpfung von Messdaten mit Simulationen einerseits und der Fokus auf die Temperaturwirkungen von Anpassungsmaßnahmen auf den Innenraum andererseits werden als besonders innovativ eingeschätzt."
Deutscher Nachhaltigkeitspreis
Projektergebnisse und umgesetzte Maßnahmen in Dresden-Gorbitz
Befragungen:
- Bürgerumfrage zur sommerlichen Hitzebelastung im Stadtquartier Dresden-Gorbitz (2018)
- Online-Umfrage in Zusammenarbeit mit der DVB zur sommerlichen Hitzebelastung an Haltestellen in Dresden-Gorbitz (2020)
Umgesetzte Maßnahmen im Freiraum:
- Umstellung der Pflege von Grünflächen auf extensive Mahd zur Erhöhung der Biodiversität (mehr Informationen zu Langschnittflächen in Dresden)
- Rückbau des Bolzplatzes an der Kräutersiedlung und Umnutzung als extensiv gepflegte Grünfläche
- Initiierung der Umgestaltung der "Julius-Vahlteich-Straße" als „Hitzeresiliente Haltestelle“
Umgesetzte Maßnahmen am Gebäude:
- Wissenschaftliches Konzept zur Optimierung des sommerlichen Wärmeschutzes im Gebäudebestand der Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft Dresden eG
- Optimierung des sommerlichen Wärmeschutzes durch Sanierung von Wohnhäusern der Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft Dresden eG
- Dach- und Fassadenbegrünung für einen Neubau der WiD am Thymianweg (Wohnen in Dresden GmbH & Co. KG)
Angebote bei Hitze in der Stadt
- Einrichtung von Refill-Stationen zum kostenlosen Befüllen von Wasserflaschen Die Standorte der Refill-Stationen sind nicht nur in Gorbitz zu finden, sondern in der ganzen Stadt. Eine Übersicht über alle Refill-Stationen ist im städtischen Themenstadtplan zu finden.
- Hitze-Handbuch mit Informationen zu Klima, Gefahr durch Hitze und Erste-Hilfe-Maßnahmen sowie Handlungsempfehlungen bei Hitze für Pflegeeinrichtungen und verletztlichere Bevölkerungsgruppen.
- Aushang "Die Wohnung kühl halten: Tipps für richtiges Lüften und Verschatten in Hitzeperioden"
Wissenstransfer
- Erklärfilm „Uli ist heiß… Wer kann etwas gegen die Hitze in Wohnräumen tun?“ – eine Ideensammlung für Bauplanung, Hausverwaltungen und Wohnungsbaugenossenschaften
- Erklärfilm „Uli ist heiß… Wie die Wissenschaft die Hitzebelastung in der Stadt untersucht.“ – Welche Ursachen gibt es für Hitze in Stadtquartieren und welche Maßnahmen sind wirksam?
- Hitze-Flyer mit Informationen zum Verhalten bei Hitze für Bürgerinnen und Bürger
- Weiterbildung für genossenschaftliche und kommunale Wohnungsunternehmen (2022): „Hitzeanpassung im genossenschaftlichen und kommunalen Wohnungsbestand: wirksam, kosteneffizient, bestandsaufwertend“
- Weiterbildung für Planerinnen und Planer aus Architektur- und Ingenieurbüros: „Zwischen Klimaschutz, Klimaanpassung und Wirtschaftlichkeit: Energieeffizienz und Hitzeschutz kosteneffizient in die Bau- und Sanierungsplanung integrieren“ (2022)
- Fortbildungsangebote zum Thema Klimawandel, Klimaschutz und Klimaanpassung für die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung Dresden (2023)
Hitzeanpassungsmaßnahmen an Gebäuden und im Freiraum
- Entwicklung des Hitze-Tools zur Planung klimaangepasster Maßnahmen im Freiraum und an Gebäuden
- Steckbriefe zur Wirkung von Maßnahmen, um die Wärmebelastung im Freiraum zu reduzieren:
- Steckbriefe zur Wirkung von Maßnahmen, um die Wärmebelastung in Mehrfamilienwohnhäuser des industriellen Wohnungsbaus zu reduzieren
- mehrere Poster "Eine Stadt kühlt runter. Gemeinsam für mehr Lebensqualität im Sommer" – Gute Beispiele bewohnerorientierter Hitzeanpassung
- Poster "Entwicklung und Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen in multifunktionellen Stadträumen in Dresden"
3. InkliBau – Bürgerberatung zum klimaangepassten Bauen (Oktober 2021 bis Februar 2023)
Das Projekt InkliBau (Integrative Bürgerberatung zum klimaangepassten Bauen) hatte das Ziel, die Eigenvorsorge hinsichtlich der Naturgefahren Sommerhitze, Hagel, Starkregen und Hochwasser sowie des lokalen Wasserrückhalts im Bestand zu stärken.
Zentrales Element war die Entwicklung eines integrativen Beratungskonzeptes zur baulichen Anpassung von Gebäuden und Grundstücken sowie der kostenfreien Durchführung an 31 Wohngebäuden in Dresden.
Das Projekt wurde aus Mitteln des Konjunkturprogrammes „Mehrwert - Nachhaltig aus der Krise“ des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft gefördert (Oktober 2021 bis Februar 2023).
Aus dem Projekt ist das Informationsportal „Klimaangepasstes Bauen und Sanieren“ zu praxisnahen Anpassungsmaßnahmen für verschiedene Wohngebäudetypen entstanden, mit denen die Hitzebelastung reduziert und das Gebäude vor klimawandelbedingten Schäden geschützt werden kann.
4. Klima im Schulgelände - Pilotprojekt zur Klimaanpassung an der 4. Grundschule (Mai 2022 bis April 2023)
Viele Schülerinnen und Schüler leiden unter den zunehmend heißen Sommermonaten sowohl in den Gebäuden als auch auf den stark versiegelten und überhitzten Schulhöfen. Die 4. Grundschule am Rosengarten wurde als Pilotschule ausgewählt, um Verbesserungsmaßnahmen im Bestandsgelände umzusetzen und damit die Aufenthaltsqualität zu erhöhen.
Dafür wurden Baumscheiben umfangreich saniert, weitere Bäume sowie über 500 Sträucher gepflanzt, ein Naschgarten angelegt, eine Pergola errichtet sowie beschattete Aufenthaltsbereiche geschaffen. Highlights stellen nun die vielen bunten von den Kindern gestalteten Zaunslatten dar, die die Neupflanzungen schützen.
Gefördert wurde das Projekt im Rahmen der Fördermaßnahme „Mehrwert – Nachhaltig aus der Krise“ des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (Juli 2021 bis April 2023).
5. WAWUR – Wild abfließendes Wasser in urbanen Räumen (2019 bis 2022)
Der Klimawandel und die damit verbundene Zunahme von kurzzeitigen Wetterextremen führen immer mehr zu Schäden in urbanen Räumen. Das vom Bundesumweltministerium geförderte Projekt (2019 bis 2022) beschäftigte sich mit Starkregenereignissen in der Stadt Dresden.
Ziel des Projektes war es, Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer zu motivieren und zu befähigen, bauliche Eigenvorsorge gegen potentielle Schäden infolge von Starkregen zu betreiben.
Ergebnis des Projektes ist das 3D-Starkregenportal, in dem für drei Testgebiete in den Dresdner Stadtteilen Klotzsche, Striesen und Löbtau gebäudekonkrete Informationen zu Überflutungsrisiken, potenziellen Starkregenschäden und Handlungsmöglichkeiten bereitgestellt werden. Daneben sind auch Informationen zur kurzfristigen Niederschlagsentwicklung in Dresden abrufbar. Das Portal zeigt das aktuelle Regengeschehen und eine Regenvorhersage für die nächsten 1,5 Stunden in einer hohen räumlichen und zeitlichen Auflösung. Bei vorhergesagtem Starkregen wird für die Testgebiete eine Überflutungsprognose erstellt.
6. REGKLAM – Regionales Klimaanpassungsprogramm (2008 bis 2013)
Innerhalb des Forschungsprojektes REGKLAM untersuchte und entwickelte die Landeshauptstadt Dresden mit zahlreichen regionalen Akteuren mögliche Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel. Es wurden Möglichkeiten und Strategien zur Klimaanpassung sowohl im landwirtschaftlichen und gewerblichen Bereich als auch in städtebaulichen Fragestellungen (zum Beispiel Gebäudeausstattung, Grünflächengestaltung) erarbeitet. In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Vorhaben (2008 bis 2013) wurde ein Integriertes Regionales KlimaAnpassungsProgramm (IRKAP) für die Modellregion Dresden erstellt, das nun schrittweise in die Praxis umgesetzt wird.
REGKLAM-Publikationsreihe
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- Heft 1 - Das Klima in der REGKLAM-Modellregion Dresden
- Heft 2 - Klimaprojektionen für die REGKLAM-Modellregion Dresden
- Heft 3 - Gebäude unter den Einwirkungen des Klimawandels
- Heft 4 - Gebäudeertüchtigung im Detail für den Klimawandel
- Heft 5 - Regionaler Wasserhaushalt im Wandel
- Heft 6 - Grundlagen für eine klimawandelangepasste Stadt- und Freiraumplanung
- Heft 7 - Integriertes Regionales Klimaanpassungsprogramm für die Region Dresden: Grundlagen, Ziele und Maßnahmen (IRKAP)
Regenwasser sinnvoll nutzen
Eine günstige Wirkung auf das Mikroklima hat der sinnvolle Umgang mit Niederschlagswasser. Steht das Regenwasser länger zur Verdunstung zur Verfügung, hat dies besonders im Sommer einen positiven Effekt auf die unmittelbare Umgebung: die Luftfeuchtigkeit wird erhöht und die Verdunstung kühlt.
Im Stadtgebiet wird dieser Effekt durch die Reduzierung der Versiegelung erzielt. Beim Anlegen von Plätzen und Parkflächen sollten wasserdurchlässige Materialien verwendet werden. Ein hoher Vegetationsanteil durch Bäume, Straßengrün, Fassaden- und Dachbegrünung verlangsamt ebenfalls den Abfluss des Niederschlagswassers. Die Kanalisation wird zudem entlastet. Schatten spendende Bäume reduzieren die Maximaltemperaturen am Boden.
Kontakt zum Umweltamt
Umweltamt
Landeshauptstadt Dresden
Geschäftsbereich Umwelt und Kommunalwirtschaft
Umweltamt
Abteilung Stadtökologie
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