Soziale Stadtentwicklung Gorbitz

Stadtkohlrabi Gorbitz

• Projektinhalte: 
  • Mit dem Kinder- und Gemeinschaftsgarten sollen vor allem Kinder mit den unterschiedlichsten Bildungserfahrungen mit und ohne Migrationshintergrund angesprochen werden.
  • Im Rahmen der wöchentlichen Treffen im Garten, den Aktionstagen und Naturerlebnistagen beschäftigen sie sich mit der umgebenden Stadtnatur, planen, pflegen und ernten im Garten und lernen ihren Sozialraum mitgestalten und Verantwortung übernehmen.
• Projektträger: UFER-Projekte Dresden e. V.
• Vorhabensort: Omsewitzer Ring 8, 01169 Dresden
• Laufzeit: Januar 2025 bis 31. Dezember 2026
• Gesamtkosten: 119.045,06 Euro (davon ESF-Plus- und Landesmittel: 101.188,30 Euro, Eigenmittel LH Dresden: 11.904,51 Euro, Eigenmittel Projektträger 5.952,25 Euro)

Neues Volkshaus für Alle!

• Projektinhalte:
  • Das Projekt schafft einen offenen Begegnungs- und Bildungsort im Fördergebiet, um soziale Integration, Bildungschancen und Nachbarschaftszusammenhalt zu fördern.
  • Ziel ist es, benachteiligten Gruppen – darunter Arbeitslose, Menschen mit Migrationshintergrund und Kinder – neue Perspektiven zu eröffnen und die Lebensqualität im Stadtteil nachhaltig zu verbessern.
• Projektträger: Konglomerat e. V.
• Vorhabensort: Hebbelstraße 35 b, 01157 Dresden
• Laufzeit: März 2025 bis 28. Februar 2027
• Gesamtkosten: 124.176,20 Euro (davon ESF-Plus- und Landesmittel: 105.549,77 Euro, Eigenmittel LH Dresden: 12.417,62 Euro, Eigenmittel Projektträger 6.208,81 Euro)

Treffpunkt Gorbitz

• Projektinhalte:
  • Das Projekt schafft Angebote, in denen sich Menschen austauschen, einen Blick für die eigenen Kompetenzen entwickeln sowie Wissen über Unterstützungsangebote erlangen.
  • Damit soll auf die dynamische Entwicklung der Bevölkerung in den besonders benachteiligten Wohnquartieren im Fördergebiet reagiert und der Entwicklung von problematischen Subkulturen sowie parallelgesellschaftlichen Strukturen entgegenwirkt werden.
• Projektträger: Omse e. V.
• Vorhabensort: Harthaer Straße 3, 01169 Dresden
• Laufzeit: Februar 2025 bis 31. Januar 2027
• Gesamtkosten: 118.495,98 Euro (davon ESF-Plus- und Landesmittel: 100.721,58 Euro, Eigenmittel LH Dresden: 11.849,60 Euro, Eigenmittel Projektträger 5.924,80 Euro

• Projektinhalte:
  • administrative Unterstützung der Projektträger (Schulung, Beratung und Anleitung der Projektträger bei der Antragstellung und Abrechnung)
  • Controlling zur Umsetzung des GIHK
  • Prüfung der Abrechnung und Controlling der Projektumsetzung, Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit
• Projektträger: Landeshauptstadt Dresden
• Laufzeit: August 2024 bis 31. Dezember 2026
• Gesamtkosten: 55.451,01 Euro (davon ESF-Plus- und Landesmittel: 47.133,35 Euro, Eigenmittel LH Dresden: 8.317,66 Euro)

Das Amt für Stadtplanung und Mobilität führte vom 4. Februar bis 4. März 2022 eine Befragung zur Stärkung der sozialen Angebote in Gorbitz und Umgebung durch. Die Beteiligung erfolgte in Form einer Online-Umfrage sowie einer parallel durchgeführten schriftlichen Befragung. Insgesamt haben 320 Bürgerinnen und Bürger sowie 28 Träger sozialer Projekte an der Befragung in deutscher oder englischer Sprache teilgenommen. 

Im Vordergrund standen die Verbesserung der Lebensqualität und die Stärkung von sozialen Angeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Der Fragebogen konnte online oder schriftlich ausgefüllt werden. Obwohl es sich bei der Umfrage um keine repräsentative Methode handelt, werden Grundideen und allgemeingültige Tendenzen ersichtlich. 

• großer Bedarf an kulturellen und generationenübergreifenden Angeboten
• wenige Sportangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
• Die Teilnehmenden an der Umfrage beobachten einen ungesunden Lebensstil bei den meisten hier lebenden Menschen.
• Anwohnende kritisieren rücksichtsloses Verhalten anderer im Gebiet

Über die Hälfte der teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger fühlt sich in Gorbitz und Umgebung nicht sicher. Ein Großteil der Befragten empfindet, dass viele Menschen einen ungesunden Lebensstil pflegen. Viele Teilnehmende beobachten rücksichtsloses Verhalten.

Vor allem besteht ein großer Bedarf an kulturellen sowie generationenübergreifenden Angeboten. Weiterhin wurde der Bedarf an Freizeit- und Sportangeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie an Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche als hoch eingeschätzt.

Die Akteure empfinden ebenfalls, dass es zu wenig sichere Orte für Kinder und Jugendliche gibt. Als weitere Herausforderungen im Gebiet benennen sie einen hohen Anteil von Menschen mit Sozialleistungsbezug, in Armut lebende Personen, eine fehlende soziale Durchmischung, Arbeitslosigkeit und mangelhafte Integration. Die Akteure sehen einen großen Bedarf an Angeboten zur Stärkung sozialer und interkultureller Kompetenzen, Beratungs- und Unterstützungsangeboten für Notsituationen, aufsuchenden Angeboten, Sport- und Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche sowie nach Präventions- und Beratungsangeboten für Menschen mit Suchtproblemen.

Die meisten Teilnehmenden der Umfrage waren im Alter zwischen 25 und 39 Jahren (36 Prozent). 40- bis 64-Jährige waren mit 28 Prozent an der Umfrage beteiligt. Zehn Prozent der Beteiligten waren zum Zeitpunkt der Umfrage älter als 64 und vier Prozent jünger als 18 Jahre.

Ein Viertel der Teilnehmenden gab an, seit über 20 Jahren im Gebiet zu leben. 19 Prozent der Befragten gaben an, bereits seit zwei bis fünf Jahren im Gebiet zu leben, 17 Prozent zwischen fünf und zehn Jahren.

Der Europäische Sozialfonds (ESF) ist ein wichtiges arbeitsmarktpolitisches Instrument der Europäischen Union zur Förderung von Bildung, der Beschäftigung und sozialen Eingliederung. In vielen Stadtteilen der Landeshauptstadt Dresden, darunter beispielsweise in Johannstadt oder Pieschen, konnte die Lebensqualität mit Hilfe von Fördermitteln aus dem ESF bereits verbessert werden. Im Vordergrund stehen frühkindliche und familienbezogene Angebote, Unterstützung von benachteiligten Erwachsenen bei der Bewältigung konkreter Problemlagen oder Beratungs- und Betreuungsangebote zur sozialen Integration.

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