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Kesselsdorfer Straße

Neugestaltung des Straßenraumes zwischen Tharandter Straße und Julius-Vahlteich-Straße

Die Kesselsdorfer Straße ist insgesamt circa fünf Kilometer lang und erstreckt sich von der Weißeritz in Dresden-Löbtau bis nach Gompitz. Der östliche Teil der Kesselsdorfer Straße zwischen Weißeritz und Julius-Vahlteich-Straße soll auf einer Gesamtlänge von circa 1,8 Kilometern komplett ausgebaut und neugestaltet werden. So soll der öffentliche Raum gestalterisch und funktional gestärkt und verbessert werden.

Bürgerdialog zum dritten Bauabschnitt

Am 4. Juli 2022 stellte das Amt für Stadtplanung und Mobilität in einem Bürgerdialog zum dritten Bauabschnitt der Kesselsdorfer Straße die ausgearbeiteten Varianten zur Neugestaltung des Straßenraumes vor. Die Bürgerinnen und Bürger diskutierten im Anschluss die vorgestellten Varianten und gaben ihre Meinungen, Wünsche und Anregungen für die Neugestaltung ab.

Die Landeshauptstadt bedankt sich bei etwa 50 Bürgerinnen und Bürgern für die Teilnahme und die konstruktiven Hinweise. Ein Resümee zum gelaufenen Bürgerdialog erhalten Sie in Kürze hier. Die Rückmeldungen fließen in die weitere Vorplanung ein. Sie bilden die Grundlage für den Stadtratsbeschluss und die anschließende Neugestaltung.

Gut zu wissen

Welche Bedeutung hat die Kesselsdorfer Straße?

Neben ihrer ursprünglichen Funktion als Hauptverbindungsstraße vom Dresdner Stadtzentrum in das westliche Umland entwickelte sich die Kesselsdorfer Straße mit der beginnenden Industrialisierung im 19. Jahrhundert zum Handels- und Geschäftszentrum der Vororte und späteren Stadtteile Löbtau, Cotta und Naußlitz. Noch immer gilt die Kesselsdorfer Straße aufgrund ihrer durchgehenden Bebauung als ein attraktiver Wohnstandort. Sie ermöglicht die Versorgung der ansässigen Bevölkerung durch gastronomische und Einzelhandelsangebote sowie gut anliegenden öffentlichen Nahverkehr.

Eine Entwicklung mit wenig Investitionen bis 1990 setzte den angrenzenden Stadtquartieren und der Kesselsdorfer Straße als Geschäfts- und- Flaniermeile allerdings zu. Während sich Löbtau auch dank städtebaulicher Fördermittel wieder zu einem lebendigen, nachgefragten Wohnstandort entwickeln konnte, befindet sich die Kesselsdorfer Straße in einigen Vergleichspunkten noch im Rückstand. So hat durch die Stärkung der Innenstadt die Einzelhandelsversorgung, z. B. Textil- und Schuhgeschäfte, stark abgenommen. Der öffentliche Raum entspricht zudem kaum noch den Bedürfnissen nach Aufenthalt und sicheren Möglichkeiten für den Radverkehr. Außerdem befindet sich die Begrünung in einem ausbaufähigen Zustand. Der Strukturwandel im Einzelhandel (Erstarkung des Online-Geschäfts) sowie das hohe Verkehrsaufkommen erschweren eine schnelle Wiederbelebung der Kesselsdorfer Straße hin zu einer attraktiven Geschäftsstraße mit hoher Aufenthaltsqualität.

Was ist bisher geschehen?

Erster Bauabschnitt

Mit dem Abschluss des Umbaus der "Zentralhaltestelle Tharandter Straße" im ersten Bauabschnitt der Kesselsdorfer Straße Ende 2019 wurde der Grundstein für die Stärkung und erneute Belebung des Stadtteilzentrums gelegt. Die autofreie Gestaltung sorgt für einen sicheren Bereich mit hoher Aufenthaltsqualität.

Zweiter Bauabschnitt

Für den zweiten Bauabschnitt ist die Umgestaltung bereits beschlossen. Auch hier hat sich der Stadtrat für eine weitere Reduzierung des Kraftfahrzeugverkehrs entschieden. Die Neugestaltung der Gehwegbereiche mit hochwertigen Materialien, analog dem ersten Bauabschnitt, wird fortgesetzt. Der Stadtrat bestätigte 2018 die Vorplanung für den zweiten Bauabschnitt. Gegenwärtig befindet sich das Vorhaben in der Entwurfs- und Genehmigungsplanung.

Dritter Bauabschnitt

Der dritte Abschnitt befindet sich aktuell noch in der Vorplanung. Hierzu fand am 4. Juli 2022 ein Bürgerdialog in der Hoffnungskirche, Clara-Zetkin-Straße 30, statt, an dem etwa 50 Bürgerinnen und Bürger teilnahmen.