Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

Adresse: https://www.dresden.de/de/rathaus/dienstleistungen/Geburt-eines-Kindes-beurkunden-lassen.php letzte Änderung: 10.10.2024 13:40:02 Uhr gedruckt am: 26.12.2024 09:42:40 Uhr

Geburt eines Kindes beurkunden lassen

Das Standesamt beurkundet die Geburten von in Dresden geborenen Kindern und stellt in diesem Zusammenhang die notwendigen Dokumente aus.

Persönliche Vorsprachen nur mit vorheriger Terminvereinbarung

Im Fachbereich Geburten des Standesamtes Dresden können Sie vorsprechen für:

die Anzeige einer erfolgten Hausgeburt in Dresden
die Aufnahme einer Vaterschaftsanerkennung/Namenserklärung vor oder nach der Geburt des Kindes
die Vorbereitung der Geburtsbeurkundung eines Kindes von Eltern mit Auslandsbeteiligung vor der Geburt (ab Erhalt des Mutterpasses)

Bitte vereinbaren Sie online Ihren Termin in unserem Terminkalender.

Fehlende Unterlagen können nachgereicht werden. Werfen Sie diese in den Briefkasten der Provianthofstraße 7 oder auf der Goetheallee 55 oder senden Sie uns die Nachreichung mit der Post zu.

Zur Geburtsbeurkundung

Hier finden Sie ausführliche Informationen zu oft gestellten Fragen und eine Zusammenfassung in Form eines Merkblattes zur Beurkundung von Neugeborenen.

Ein Baby wurde geboren - was benötigt das Standesamt zur Geburtsbeurkundung?

Wird die Geburt eines Kindes angezeigt, benötigt das Standesamt grundsätzlich folgende Unterlagen (auch ältere gültige Urkunden werden anerkannt):

bei miteinander verheirateten Eltern die Eheurkunde oder ein beglaubigter Ausdruck aus dem Eheregister sowie die Geburtsurkunden, wenn sich die Registrierungsdaten der Geburt der Eltern nicht aus der Eheurkunde ergeben
bei nicht miteinander verheirateten Eltern die Geburtsurkunde der Mutter/des Vaters und, falls die Vaterschaft bereits anerkannt wurde, die beglaubigte Abschrift dieser Erklärung für das Standesamt sowie ggf. die Sorgeerklärung
bei geschiedenen Müttern die Eheurkunde und der rechtskräftige Scheidungsbeschluss oder die Eheurkunde mit Scheidungsvermerk
Geburtsurkunden vorangegangener Kinder der Kindesmutter
einen Personalausweis, Reisepass oder ein anderes anerkanntes Passersatzpapier der Eltern
bei Eingebürgerten die Einbürgerungsurkunde
bei Spätaussiedlern die Bescheinigung nach § 15 Bundesvertriebenengesetz
Nachweise über eventuell erfolgte Namensänderungen
bei mündlicher Anzeige eine von einer Ärztin/einem Arzt oder einer Hebamme/einem Entbindungspfleger ausgestellte Bescheinigung über die Geburt, soweit sie bei der Geburt zugegen waren

Das Standesamt kann die Vorlage weiterer Urkunden verlangen, wenn dies zum Nachweis von Angaben erforderlich ist.

Sind ein oder beide Elternteile im Ausland geboren oder haben im Ausland geheiratet?

Anzeigepflicht bei Hausgeburten - wer ist zuständig und was muss beachtet werden, wenn das Baby zu Hause geboren ist?

Sollte ein Kind zuhause geboren sein, ist die Geburt binnen einer Woche schriftlich mittels Geburtsanzeige oder mündlich durch persönliche Vorsprache im Standesamt anzuzeigen.

Die Unterlagen sind im Original per Post oder durch Einwurf in den Hausbriefkasten der Provianthofstraße 7 oder Goetheallee 55 im Standesamt Dresden einzureichen.

Im Fall einer mündlichen Geburtsanzeige gilt die Frist als gewahrt, wenn Sie innerhalb dieser einen Termin zur Vorsprache im Standesamt über den Terminkalender vereinbaren. Bei jeder Vorsprache muss ein gültiger Lichtbildausweis vorgelegt werden.

Zur Anzeige sind verpflichtet

jeder Elternteil des Kindes, wenn er sorgeberechtigt ist,
jede andere Person, die bei der Geburt zugegen war oder von der Geburt aus eigenem Wissen unterrichtet ist.

Welche Dokumente für die Beurkundung benötigt werden, lesen Sie bitte im Absatz: Ein Baby wurde geboren – was benötigt das Standesamt zur Geburtsbeurkundung?

Formular zum Download

Geburtsanzeige (*.pdf, 2 MB)

Das Baby ist in einer Klinik oder Hebammenpraxis geboren - wann erhalten wir unsere Unterlagen und die Geburtsurkunden?

Bei Geburten in Krankenhäusern und sonstigen Einrichtungen in denen Geburtshilfe geleistet wird, ist der Träger der Einrichtung zur Anzeige verpflichtet. Bei vollständigen originalen Geburtsanzeigen (beide Unterschriften der sorgeberechtigten Eltern für die Namensbestimmung des Kindes) und vollständiger Abgabe der persönlichen Unterlagen im Original (siehe Absatz Notwendige Unterlagen/Dokumente) werden die Geburtsurkunden an die Kindeseltern per Einwurf-Einschreiben versandt.

Die für die Beurkundung notwendigen Dokumente sind in einer einfachen Prospekthülle über das zuständige Klinikpersonal einzureichen. Bitte entnehmen Sie Ihre Urkunden aus dem Stammbuch, da wir Ihre Original-Unterlagen zusammen mit den Urkunden Ihres Neugeborenen per Post zurückschicken.

Generell erhalten Sie automatisch drei gebührenfreie, zweckgebundene Geburtsurkunden zur Beantragung von Kinder- und Elterngeld sowie zur Vorlage bei der Krankenkasse. Bitte geben Sie die gewünschte Anzahl von gebührenpflichtigen Geburtsurkunden (zur persönlichen Verwendung) auf der Rückseite der Geburtsanzeige an. Sofern Sie keine Angabe zur Anzahl der gewünschten Urkunden machen, werden zwei gebührenpflichtige Geburtsurkunden zur persönlichen Verwendung ausgestellt.

Wenn alle Dokumente vollständig eingereicht wurden und die Prüfung durch das Standesamt ergeben hat, dass keine weiteren Dokumente oder Erklärungen notwendig sind, erhalten Sie Post von uns. Wir senden Ihnen die Geburtsurkunden für Ihr Baby mit der Rechnung und Ihre eingereichten Original-Dokumente als Einwurf-Einschreiben zu. Eine Abholung der Geburtsbeurkundung ist nicht möglich.

Die Bearbeitungszeit beträgt etwa 2 Wochen plus Postlaufzeit. Sind innerhalb von 3 Wochen keine Unterlagen postalisch eingegangen, bitten wir die Eltern des Kindes sich bei uns zu melden, damit wir prüfen können weshalb.

Welchen Vornamen soll das Baby erhalten?

Grundsätzlich sind die sorgeberechtigten Eltern bei der Vornamenwahl ihres Kindes frei, jedoch dürfen die gewählten Vornamen dem Kindeswohl nicht widersprechen.

Schauen Sie sich dazu bei Interesse folgende Grafik an und erfahren mehr zur Vornamenwahl.

Quelle: Institut für Demoskopie Allensbach und Gesellschaft für deutsche Sprache, 2013 aus: "Motive der Vornamenwahl. Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von Eltern". Herausgegeben von Andrea-Eva Ewels (Gesellschaft für deutsche Sprache) und Steffen de Sombre (Institut für Demoskopie Allensbach). Gesellschaft für deutsche Sprache 2014.

Die vollständige Umfrage kann als Broschüre bei der Gesellschaft für deutsche Sprache angefordert werden.

Zur Anforderung der Broschüre

Sie benötigen Informationen zur Vaterschaftsanerkennung und dem gemeinsamen Sorgerecht?

Zur Vaterschaftsanerkennung beim Standesamt müssen beide Elternteile erscheinen. Dafür benötigt werden

die Geburtsurkunden der Eltern sowie
gültige Lichtbildausweise der Eltern
der Mutterpass (bei vorgeburtlicher Anerkennung)

Für die Beurkundung einer Vaterschaftsanerkennung und Zustimmungserklärung der Mutter wird gemäß des 10. Sächsischen Kostenverzeichnisses im Standesamt eine Gebühr von 30 Euro erhoben. Werden die Erklärungen getrennt voneinander abgegeben, fällt diese Gebühr doppelt an. Gleiches gilt für die Beurkundung von Mutterschaftsanerkennungen.

Für die Aufnahme einer Vaterschaftsanerkennung/Namenserklärung vor oder nach der Geburt des Kindes benötigen Sie im Standesamt einen Termin, den Sie online im Terminkalender buchen können.

Bitte beachten Sie, dass eine Sorgerechtserklärung nur vom Jugendamt aufgenommen werden kann. Sofern Sie das geteilte Sorgerecht beantragen wollen, machen Sie sich bitte einen Termin zur Aufnahme der Vaterschaftsanerkennung und Sorgerechtserklärung beim Jugendamt Dresden. Das Jugendamt ist außerdem für Unterhaltsfestlegungen zuständig.

Wie lange ist die Bearbeitungszeit?

Wenn alle Dokumente vollständig in der Einrichtung eingereicht wurden und nach Prüfung durch das Standesamt keine weiteren Dokumente oder Erklärungen notwendig sind, beträgt die Bearbeitungszeit etwa 2 Wochen plus Postlaufzeit.

Eine Abholung der Dokumente ist nicht möglich. Derzeit kann es vereinzelt zur Verlängerung der Bearbeitungszeit kommen. Wir bitten Sie, nur mit uns in Kontakt zu treten, sofern Sie noch eine Erklärung zur Anerkennung der Vaterschaft oder zum Namen des Kindes abgeben möchten.

Wenn Sie 3 Wochen nach der Geburt des Kindes noch keine Unterlagen per Einwurf-Einschreiben erhalten haben, treten Sie bitte umgehend mit uns in Kontakt.

Welche Kosten fallen an und wie wird bezahlt?

Die standesamtlichen Gebühren richten sich nach dem Sächsischen Verwaltungskostengesetz (SächsVwKG) in Verbindung mit der Anlage 1 Nr. 58, 75 des 10. Sächsischen Kostenverzeichnisses (SächsKVZ).

Wird die Geburtsbeurkundung zugesandt, liegt eine Rechnung bei.

Haben Sie einen Termin im Standesamt, ist die Bezahlung der Gebühren ausschließlich per Kartenzahlung bzw. mit Mobilgerät und auch kontaktlos möglich. Ihre Zahlung mit einer Girocard (Maestro oder V-Pay) wird favorisiert, ist aber auch mit einer Kreditkarte (Masercard oder Visa) möglich.

Dienstleistung	Gebühren
Urkunden (in A4- oder A5-Format)	15 Euro
jede weitere Ausfertigung derselben, gleichzeitig beantragten Urkunde	7 Euro
Aufnahme einer Erklärung zur Anerkennung der Vaterschaft oder Mutterschaft pro Beurkundungsvorgang	30 Euro
Geburtsurkunde für Sozialversicherung (Beispiel: Beantragung von Kindergeld und Erziehungsgeld)	gebührenfrei (einmalige Ausstellung)
Aufnahme einer Namenserklärung pro Beurkundungsvorgang	35 Euro
Zusendung per Einschreiben	4 Euro

Zum Familienpass

Inhaber eines Familienpasses mit seinen Kindern können unentgeltlich bestimmte Einrichtungen des Freistaates Sachsen (Museen, Sammlungen, Burgen und Schlösser) besuchen. Informieren Sie sich hier über den Familienpass des Freistaates Sachsen.

Wie beantrage ich zusätzliche Urkunden aus dem Geburtenregister?

Benötigen Sie zusätzlich zu den im Rahmen der Erstbeurkundung ausgestellten Urkunden weitere Urkunden, können Sie diese bequem online bestellen und bezahlen.

Urkunden aus dem Geburtenregister

Sie haben eine Fehlgeburt erlitten?

Für erlittene Fehlgeburten besteht die Möglichkeit der Ausstellung einer Bescheinigung gemäß § 31 Abs. 2 der Personenstandsverordnung. Anzeigeberechtigt ist grundsätzlich jede Person, der bei Lebendgeburt die Personensorge zugestanden hätte. Für weitergehende Informationen bzw. zur Terminabstimmung wenden Sie sich bitte direkt an die Sachgebietsleiterin des Sachgebietes Geburten und Sterbefälle.

Kontakt

Landeshauptstadt Dresden

Bürgeramt
Abteilung Standesamt
Sachgebiet Geburten und Sterbefälle

Besucheranschrift

Provianthofstraße 7
I. Etage
01099 Dresden

Themenstadtplan

Öffentlicher Personennahverkehr

Straßenbahn Linie 7 und 8 Haltestelle Heeresbäckerei

Verkehrsverbund Oberelbe

VVO-Auskunft

Telefon 0351-4886751
Fax 0351-4886753
E-Mail standesamt-geburten@dresden.de

Postanschrift

Postfach 12 00 20
01001 Dresden

Öffnungszeiten

Montag und Freitag 9 bis 12 Uhr
Dienstag und Donnerstag 9 bis 12 und 13 bis 18 Uhr
Innerhalb der Öffnungszeiten ist eine Vorsprache nur mit vorheriger Terminvereinbarung möglich.

Zuständig:

SG Geburten und Sterbefälle