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https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/gruenes-dresden/gruenanlagen-parks/fichtepark.php 30.08.2024 12:19:19 Uhr 22.11.2024 06:23:41 Uhr

Der Fichtepark

Der Fichtepark, begrenzt durch die Bernhardtstraße, Großmannstraße und den Westendring, ist lebendiges Zeugnis gartenarchitektonischer Gestaltung der Jahrhundertwende. Er ist als Teil der städtebaulichen Einheit des bewusst geplanten Wohnstandortes »Hohen-Plauen« zu verstehen.

Deshalb ist dieses städtebaulich-landschaftsarchitektonische Ensemble in seiner Gesamtstruktur mit seiner Park- bzw. Schmuckanlage, der umlaufenden Straßenbaumpflanzung, der offenen Villen- bzw. Einfamilienhausbebauung und dem Spielplatz bedeutsam und nach denkmalpflegerischen Prämissen zu behandeln. Durch die nachgewiesene Autorenschaft Carl Hampels, eines bedeutenden Garten- und Landschaftsarchitekten der Jahrhundertwende, gewinnt der Fichtepark zusätzlichen Wert.

Die 2,5 Hektar große Anlage wurde 1890 als »Westendpark« angelegt. Das Grundstück stellten die Gebrüder Bienert dafür unentgeltlich zur Verfügung. Ebenso wie andere historische Parkanlagen machte der Fichtepark mehrere Entwicklungsphasen durch. In Teilen der Anlage kam es zu erheblichen Eingriffen, die entsprechend des Originalzustandes beseitigt werden mussten.

Als größter Eingriff galt die Schaffung des freien Rundplatzes vor dem Fichteturm im Jahre 1939 bis 1941, der nach national-sozialistischer Philosophie errichtet wurde. Im Park wurden damit wichtige Raumstrukturen zerstört. Grundlage für die Restauration stellt die denkmalpflegerische Zielstellung dar, die im Auftrag des Grünflächenamtes erarbeitet wurde.

Dafür erteilte das Regierungspräsidium Dresden 1994 die denkmalschutzrechtliche Genehmigung und reichte im gleichen Jahr Denkmalpflegefördermittel in Höhe von 153 TDM aus. Insgesamt wurden in 4 Bauabschnitten mehr als eine Million DM verbaut, wobei den größten finanziellen Anteil die Landeshauptstadt Dresden bereitstellte.