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Amerikanische Faulbrut der Bienen

Die Amerikanische Faulbrut der Bienen (AFB) ist eine anzeigepflichtige Bienenseuche. Sobald der Verdacht besteht, muss der Amtstierarzt informiert werden. Auf dieser Seite erfahren Sie mehr über die Tierseuche sowie entsprechende Schutzmaßnahmen zu ihrer Bekämpfung.

Ist die Amerikanische Faulbrut gefährlich?

Die Amerikanische Faulbrut der Bienen (AFB) ist eine anzeigepflichtige Bienenseuche. Verursacht wird sie durch das sporenbildende Bakterium Paenibacillus larvae. Eine Infektion führt zur Schädigung der Bienenbrut. Während geringe Mengen an Sporen für ein Bienenvolk nicht bedrohlich sind, kommt es bei einem hohen Sporeneintrag schnell zum Zusammenbruch und Absterben des Volkes.

Für Menschen ist die Faulbrut ungefährlich und auch Honig kann bedenkenlos verzehrt werden.

Wie wird die Faulbrut festgestellt?

AFB kann vorliegen, wenn Brutwaben anstelle von Larven und Puppen nur eine kaffeebraune, fadenziehende Masse enthalten. Bei Ausbruch der AFB bzw. bei Verdacht auf AFB sind Imker und Bienenhalter verpflichtet, den Amtstierarzt zu informieren.

Eine klinische und labordiagnostische Untersuchung bringt Gewissheit. Die Probennahme wird durch das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt sowie amtlich bestellte Bienensachverständige durchgeführt. Mit dem jeweiligen Bienenhalter wird vorab Kontakt aufgenommen.

Sowohl die Probennahme als auch die Untersuchung der Proben sind für den Imker kostenfrei.

Welche Schutzmaßnahmen werden eingeleitet?

Nach Feststellung der AFB erlässt das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt regelmäßig eine tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung.

Mit der Allgemeinverfügung werden Anordnungen, insbesondere auf Grundlage der Bienenseuchen-Verordnung, getroffen. Damit wird die Bekämpfung der Bienenseuche sowie die Verhinderung einer Ausbreitung auf weitere Bienenvölker und Bienenhaltungen bezweckt. So wird regelmäßig ein Sperrbezirk um den betroffenen Betrieb gebildet. Das bedeutet: Es ist verboten, Bienenvölker, einzelne Bienen, Waben und Bienenwohnungen aus dem Sperrbezirk heraus- oder in den Bezirk hineinzubringen. Der Erreger kann sich hartnäckig in der Umwelt halten. Deshalb sind auch mögliche Infektionsquellen wie alte, verlassene, für Bienen zugängliche Bienenstände und achtlos zurückgelassene Gerätschaften, an denen noch Wachs, Waben oder Honig anhaften, zu vermeiden. Die Schutzzone bleibt so lange bestehen, bis die Faulbrut erfolgreich bekämpft ist.

Alle Bienenstände, die sich innerhalb der Schutzzone befinden, müssen unverzüglich dem Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt angezeigt werden, vorzugsweise per E-Mail an veterinaeramt@dresden.de. Der genaue Standort und die Völkerzahl sind genau anzugeben. Diese Bienen werden amtstierärztlich untersucht.

Zur Überwachung der AFB und Identifizierung unbekannter Seuchenherde wird vom 1. Februar 2019 bis 31. Dezember 2026 im Freistaat Sachsen ein flächendeckendes Monitoring durchgeführt. Das sieht eine Allgemeinverfügung der Landesdirektion Sachsen vor. Im Untersuchungszeitraum sollen alle Bienenvölker beprobt werden. Alle Bienenhalter sind rechtlich verpflichtet, ihre Standorte mit Bienenhaltung und die Völkerzahlen zu melden. Nur so kann eine flächenhafte Kontrolle und Bekämpfung der Bienenseuchen gewährleistet werden.

Wo gibt es aktuell Sperrbezirke in Dresden?

Aktuell existiert ein Sperrbezirk in Dresden-Friedrichstadt (Sanierungen bzw. Nachuntersuchungen nach umfassenden Ausbruchsgeschehen 2016). Die genaue Lage des Sperrbezirks finden Sie im Themenstadtplan unter der Rubrik Themen/Aktuelles.

Allgemeinverfügungen für aktuelle Sperrbezirke

Sperrbezirk Friedrichstadt (*.pdf, 548 KB)

Allgemeinverfügung Sperrbezirk Friedrichstadt vom 29.03.2017

Amerikanische Faulbrut der Bienen

Ist die Amerikanische Faulbrut gefährlich?

Wie wird die Faulbrut festgestellt?

Welche Schutzmaßnahmen werden eingeleitet?

Wo gibt es aktuell Sperrbezirke in Dresden?

Allgemeinverfügungen für aktuelle Sperrbezirke

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