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Kunst- und Förderpreis 2009 an Dresdner Künstler verliehen

Die Landeshauptstadt Dresden ehrt den Pianisten Professor Peter Rösel und die Initiatoren der OSTRALE

Oberbürgermeisterin Helma Orosz und Bürgermeister Dr. Ralf Lunau überreichen heute im Kronensaal von Schloss Albrechtsberg bei einem feierlichen Akt den Kunst- und Förderpreis 2009. Der Pianisten Professor Peter Rösel wird mit dem Kunstpreis 2009 der Landeshauptstadt Dresden ausgezeichnet. Prof. Dr. Harald Marx, bis vor kurzem Direktor der Gemäldegalerie Alte Meister, hält die Laudatio. Die Initiatoren der internationalen Kunstausstellung OSTRALE, Mike Salomon, Torsten Rommel und Andrea Hilger erhalten den Förderpreis 2009 der Landeshauptstadt Dresden. Für die innovativen Künstler spricht Dr. Paul Kaiser die Laudatio. Musik von Rabindranath Tagore (Boro Bedonar Moto), Antonio Vivaldi (O quam tristis) und Björk (The pleasure is all mine), bieten Jan Heinke (Förderpreisträger 2008) und Doreen Seidowski-Faust dar.

Beide Preise haben die Form eines Apfels, massiv in Bronze gegossen. Das Kunstwerk, entworfen von Peter-Götz Güttler, wiegt 2200 Gramm und wird jedes Jahr individuell angefertigt. Die Preise sind jeweils mit 5000 Euro dotiert.

Seit 1993 werden Künstler mit dem Kunst- und Förderpreis der Landeshauptstadt Dresden ausgezeichnet. Preisträger sind Künstlerinnen und Künstler, die in Dresden einen Schwerpunkt ihrer Arbeit haben und deren Werk von großer Bedeutung für die Stadt und von herausragender künstlerischer Aussage ist. Vorschläge dafür kommen aus Dresdner Vereinen und Verbänden, aus Kultureinrichtungen, aus dem Kulturausschuss und dem Geschäftsbereich Kultur der Landeshauptstadt Dresden.

Den Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden 2009 erhält der Pianist Professor Peter Rösel.

Die Begründung der Jury lautet: „Die Auszeichnung erhält der Künstler für sein langjähriges und herausragendes Schaffen als Pianist."

Peter Rösel wurde 1945 in Dresden als Sohn eines Dirigenten und einer Sängerin geboren. Seit er sechs Jahre alt ist, spielt er Klavier. Er wurde erster Deutscher Preisträger des Tschaikowski-Wettbewerbs Moskau und des Klavierwettbewerbs Montreal. Peter Rösel trat bisher in über 40 Ländern auf allen fünf Kontinenten auf. Er lebt hier in Dresden, wo er an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber eine Professur für Klavier ausübt.

Rösel tritt seit Jahren bei internationalen Festivals wie zum Beispiel in Salzburg, Edinburgh, London Proms, Perth, Hollywood Bowl und Hongkong sowie bei vielen bedeutenden Orchestern wie Los Angeles und Royal Philharmonic, Detroit Symphony und Berliner Philharmoniker auf.

Sinfonische Höhepunkte der letzten Jahre waren unter anderem Konzerte mit dem London Philharmonic Orchestra, dem Gulbenkian-Orchester Lissabon, dem Niederländischen Philharmonischen Orchester, dem Sinfonieorchester Seoul, dem Mozarteum Orchester, New Japan Philharmonic, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Deutschen Sinfonieorchester, der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter Dirigenten wie Kurt Sanderling, Günther Herbig, Hartmut Haenchen, Dmitri Kitajenko, Hubert Soudant, Herbert Blomstedt, Andrej Boreyko und Daniel Harding.

2005 spielte er in der Semperoper mit der Kioi Sinfonietta Tokio alle fünf Beethoven-Konzerte. 2008 war Peter Rösel erneut Solist bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Die lokale Presse schrieb über Rösel: „Dem Solisten zu begegnen, bereitet immer wieder hohe Freude. Es ist eine ständig wachsende Reife, die den Atem anhalten lässt. Oft schienen Solist und Orchester ein Frage-Antwort-Spiel zu absolvieren, das sich dynamisch bis an die Grenze des Möglichen steigerte."

Den Förderpreis der Landeshauptstadt Dresden 2009 erhalten die Initiatoren der internationalen Kunstausstellung OSTRALE, Mike Salomon, Torsten Rommel, und Andrea Hilger. Die OSTRALE 2008 war die zweite internationale Ausstellung.

Die Begründung der Jury lautet: „Die Auszeichnung erhalten die Künstler für die Entwicklung und Durchführung eines außergewöhnlichen Projektes der zeitgenössischen Kunst in Dresden."

Die Ostrale Dresden fand im September 2008 statt. Das Zentrum ist die größte Ausstellung für zeitgenössische Kunst in Deutschland und setzte neue Signale. Sie stand 2008 unter dem Thema „TRANSFORMATION". Hierzu wurden 65 Installationen, 28 mal Malerei, 21 Objekte, 8 mal Grafiken, 9 Performances, 12 Videoarbeiten, 10 mal Fotografie, 2 Illuminationen und 1 Klanginstallation in Szene gesetzt.

Von 260 Bewerbern aus 21 Ländern schafften es nach einer Jury-Auswahl 158 aus 19 Ländern in die Ostrale. Diese fanden Platz in 100 Ausstellungsräumen verteilt über fünf Gebäuden und im Außenbereich. Rund 8500 Besucher bewegten sich auf dem weitläufigen Gebiet zwischen Pieschener Allee, Ostragehege, Erlwein-Schlachthof und Hafengelände. Der Ort mit seiner Lage im Elbbogen und seiner kontrastreichen Architektur ist wie geschaffen für eine Ausstellung zeitgenössischer Werke. Die Resonanz im In- und Ausland war eindrucksvoll.

Das Ostrale-Zentrum für zeitgenössische Kunst sieht sich als Wegbereiter eines offenen Netzwerkes für Kunst und Kunstschaffende. Durch ein zukunftsgerichtetes Zusammenspiel soll das Kunstzentrum einen wichtigen Teil dazu beitragen, den Weg für Investitionen aus den Bereichen der Kulturwirtschaft, der Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft attraktiv zu gestalten, so dass das Ostragehege internationalen Stellenwert und Vorbildcharakter erreicht.

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