Was wird alles saniert?
Die Brücke erhält einen neuen Farbanstrich als Korrosionsschutz, der sie vor dem Rosten schützt. In Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege konnte der ursprüngliche Farbton der Brücke von 1893 bestimmt werden. Der neue Korrosionsschutz wurde im Vorfeld durch Testflächen am Blauen Wunder getestet.
Ebenso müssen Stahlbauteile ausgetauscht und die Ankerkammern, die Brückenlager, die Pfeiler und die komplette Fahrbahn saniert werden. Auch die Ausstattung der Brücke wird erneuert - unter anderem die Beleuchtung, die Geländer und die Fahrbahnübergänge.
Zur Gewährleistung eines sicheren Arbeitens sowie aus Gründen des Verkehrs- und Umweltschutzes werden die Arbeiten in staubdichten und lärmmindernden Einhausungen durchgeführt.
Je nach Baukostenentwicklung und eintretenden Risiken werden sich die Gesamtkosten zwischen 96 und 126 Millionen Euro bewegen.
Was wurde schon geschafft?
Erster Sanierungsabschnitt 2022
Die Arbeiten für den ersten Sanierungsabschnitt starteten im Februar 2022 und dauerten bis Anfang 2023 an. Vorrangig wurde der mittlere Teil der Brücke saniert. In diesem mittleren Bereich erfolgte die Instandsetzung von Stahlbauteilen und die Erneuerung des Korrosionsschutzes. Die Fahrbahnübergänge wurden in Bauwerksmitte und an den beiden Pylonen instandgesetzt.
Gehbahnen
Von März 2019 bis Januar 2020 erfolgte die Erneuerung der unterstromseitigen Gehbahn. Gleichzeitig wurde der Korrosionsschutz am unterstromseitigen Geländer erneuert.
In den Jahren 2016 und 2017 erfolgte die Erneuerung der oberstromseitigen Gehbahn. Hierbei wurden in zwei Bauabschnitten die alten Beläge entfernt und die Unterkonstruktion sowie die Gehbahn erneuert.
Was steht als nächstes an?
Der zweite Sanierungsabschnitt besteht in der Erneuerung von Stahlbauteilen auf der gesamtem Brücke und der Erneuerung des Korrosionsschutzes auf der Altstädter Seite. Die Kosten für diesen Abschnitt betragen 13 Mio. Euro. Es steht je ein Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung. Temporäre Vollsperrungen werden notwendig.