MAtchUP

Zusammenarbeit zwischen Städten, Industrie und Bevölkerung, um Lösungen und Geschäftsmodelle zu etablieren, die die Energie- und Ressourceneffizienz verbessern

Einführung

Das europäische Leuchtturmprojekt MAtchUP war Teil eines groß angelegten Programms zur Förderung von Smart Cities in Europa. Im Fokus des Projekts standen die Integration intelligenter Technologien in den Bereichen Energie, Mobilität und Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT).

Das Ziel

Dresden hat sich bereits vor Jahren den Herausforderungen des Klimawandels und der Urbanisierung gestellt und als eine der führenden Smart Cities in Deutschland eine Schlüsselrolle in diesem Projekt eingenommen. Auf dem Weg zu einer nachhaltigen und lebenswerten Stadt wurden innovative Lösungen erprobt, die das Leben der Bevölkerung verbessern und den Wirtschaftsstandort stärken.

Smart Energy and Environment

Schwerpunkt

abgeschlossen

Projektstatus

2017-2023

Laufzeit

Gesamte Stadt

Anwendungsort

4,5 Mio Euro

Projektbudget

MAtchUP
Die wichtigsten Infos

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AdobeStock l Yusif

Was bringt MAtchUP für die Umwelt?

Im Verlauf von MAtchUP konnte durch eine Vielzahl von Maßnahmen zur Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz die Schadstoffemissionen in Dresden reduziert und damit eine sauberere und gesündere Stadt geschaffen werden.

Wie verbessert MAtchUP den Alltag?

Durch smarte Dienste und innovative Ansätze werden alltägliche Aktivitäten erleichtert, von der Nutzung neuer Mobilitätsangebote bis hin zu bedarfsgerechter Straßenbeleuchtung.

Welche neuen Möglichkeiten gibt es?

Durch MAtchUP können beispielsweise Mieterinnen und Mietern lokal erzeugte Erneuerbare Energien zum Direktverbrauch bereitgestellt werden.

Wie kann ich teilnehmen?

Mit MAtchUP wurden verschiedene Beteiligungsmöglichkeiten angeboten – von Feedback-Plattformen bis zu Veranstaltungen, bei denen Ideen eingebracht werden konnten. So wurde im Pilotquartier Johannstadt das Bürgerbeteiligungsprojekt Nachhaltige Johannstadt mit initiiert und mit diesem kooperiert.  
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Linda Arnold

Saubere Energie

Der Aufbau von Photovoltaikanlagen in Verbindung mit Batteriespeichern sowie der Integration intelligenter Messtechnik haben konkrete Verbesserungen der lokalen Energieversorgung bewirkt. Smarte Technologien wie Smart Meter Gateways werden in Gebäuden dazu genutzt, um Mieterinnen und Mietern mehr Transparenz und Kontrolle über ihre Energieverbräuche zu geben und auf dieser Basis das Wohnen effizienter und nachhaltiger gestalten zu können. Neue Mieterstromtarife wurden entwickelt und getestet. 
Ob im Bereich Energie oder digitale Infrastruktur – die neuen Lösungen zielen darauf ab, das tägliche Leben komfortabler zu machen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.

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Linda Arnold

Smarte Mobilitätslösungen

Eine der größten Innovationen, die MAtchUP der Bevölkerung bietet, ist die Förderung der Elektromobilität und die Entwicklung smarter Mobilitätskonzepte. Aufbauend auf dem Stadtratsbeschluss zu den Mobilitätspunkten wurden diese unter dem Namen MOBI in ein Konzept überführt und in der Johannstadt MOBIpunkte umgesetzt. Neue Moblitätsangbote wie Carsharing-Modelle, elektrische Fahrzeuge und Bikesharing machen die Mobilität in Dresden flexibler und umweltfreundlicher. Die entstandenen neuen Angebote ermöglichen es Bürgerinnen und Bürgern, auf eine nachhaltige Fortbewegung umzusteigen, ohne dabei Komfort oder Flexibilität einzubüßen.

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Nachhaltigkeit im Alltag

Das Projekt MAtchUP konnte innovative Technologien in den Alltag der Dresdnerinnen und Dresdner integrieren. Ob durch nachhaltige Energieerzeugung, Energieeffizienz oder Elektromobilität – die Bürger tragen aktiv zur Gestaltung einer grüneren Zukunft bei. Gleichzeitig profitieren sie von einer erhöhten Lebensqualität durch saubere Luft, weniger Verkehrslärm und niedrigere Kosten.

MAtchUP
Vorteile für die Wirtschaft

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René Grodde

Wie hilft MAtchUP Unternehmen in Dresden?

Die Projektergebnisse eröffnen Unternehmen die Möglichkeit, innovative Mobilitätsangebote in Dresden zu nutzen. Die verbesserte Fernwärmeversorgung ist ein Standortvorteil. Mit dem Aufbau eines LoRaWAN-Netzwerks ist ein zuverlässiges niedrigenergetisches Netzwerk vorhanden, das für verschiedenste Anwendungen genutzt werden kann. Open Data ermöglicht darüber hinaus die Erschließung der Datenschätze Dresdens.

Welche Technologien stehen zur Verfügung?

Das Projekt bringt modernste Smart-City-Technologien in die Stadt und gibt Unternehmen die Möglichkeit auf die verbesserte IoT-Infrastruktur der Stadt zuzugreifen. Hierbei sind die Elemente des IoT (Internet of Things) miteinander vernetzt, kommunizieren untereinander und können gesteuert werden.

Wie können Unternehmen von Förderprogrammen profitieren?

MAtchUP war für Dresden der Start in die umfassendere Nutzung europäsicher Fördervorhaben. Es ermöglichte so den Zugang zu spezifischen Förderprogrammen, die auch noch in Zukunft Unternehmen bei der Umsetzung von nachhaltigen Technologien und Geschäftsmodellen unterstützen.

Welche Netzwerkchancen bietet MAtchUP?

Durch die Teilnahme am Projekt hatten Unternehmen die Möglichkeit sich Partnerschaften mit anderen Akteuren und der Stadt zu verknüpfen, um gemeinsam innovative Lösungen zu entwickeln.
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Eine Chance für Unternehmen in Dresden

Das MAtchUP-Projekt hat es den Projektpartnern ermöglicht, sich in zukunftsweisenden Bereichen zu positionieren, neue Märkte zu erschließen und von einer starken internationalen Vernetzung zu profitieren. Insbesondere die Bereiche Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Mobilität und Digitalisierung bergen enorme Potenziale.

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LHD l Amt für Wirtschaftsförderung

Energieeffizienz an Dresdner Schulen

Im Projekt MAtchUP wurden Wärmemengenzähler und Sensoren zur Überwachung des Raumklimas installiert und ein so genannter Digitaler Zwilling der 102. Grundschule “Johanna” entwickelt. Mit diesem digitalen Abbild der “Johanna” konnten in verschiedenen Szenarien die unterschiedlichen Einflüsse auf die Raumtemperatur simuliert und die zentrale Heizungsregelung optimiert werden. Diese Erkenntnisse können im Stadtgebiet auf andere Gebäude mit einem ähnlichen Nutzungsprofil übertragen werden.

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Linda Arnold

Technologische Innovationen und Pilotprojekte

Im Projekt wurde ein zentralen Gebäudeleitstelle aufgebaut, die die Energieverbräche von städtischen Gebäuden in Dresden (Schulen, Kitas, etc.) erfasst und optimierend eingreift. Dazu wurden sendefähige Sensoren installiert, die die Raumtemperatur in Echtzeit überwachen und an das zentrale System melden.

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SachsenEnergie

Kooperation und Förderung

MAtchUP bietet Unternehmen verschiedene Kooperationsmöglichkeiten mit öffentlichen Institutionen und Forschungseinrichtungen an. Durch die enge Zusammenarbeit können Unternehmen Zugang zu neuesten Technologien erhalten. Dresden treibt die Integration von Smart-City-Technologien voran. Firmen, die sich für Themen wie Smart Grids, Dateninfrastruktur und Elektromobilität interessieren, können durch die Ergebnisse des MAtchUP-Projekts wertvolle Impulse erhalten.

 

Sachsen Energie

 

Die SachsenEnergie AG versorgt rund 300.000 Kunden mit Strom, Gas, Fernwärme und Trinkwasser.

 

Zum Partner

Dresdner Verkehrsbetriebe

 

„Wir bewegen Dresden.“ Mit Straßenbahnen, Bussen, Bergbahnen und Fähren auf mehr als 40 Linien.

 

Zum Partner

EA Systems Dresden

 

Als EnergieArchitekten stehen wir für eine moderne, nachhaltige und effiziente Energieversorgung.

 

Zum Partner

Fraunhofer IVI

 

Das IVI verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen Verkehrssysteme und Elektromobilität sowie Systemintegration und dem Energiemanagement verschiedener Speichertechnologien.

 

Zum Partner

TU Dresden

 

Die TU Dresden ist eine der größten Technischen Universitäten in Deutschland. Mit 17 Fakultäten in fünf Bereichen offeriert sie ein weit gefächertes Angebot aus 119 Studiengängen und deckt ein breites Forschungsspektrum ab.

 

Zum Partner

VONOVIA

 

Die Vonovia SE ist Deutschlands führendes bundesweit aufgestelltes Wohnungsunternehmen.

 

Zum Partner

Gefördert durch 

 

 


Die­ses Pro­jekt wur­de durch die Eu­ro­päi­sche Uni­on im Rah­men ih­res For­schungs­rah­men­pro­gram­mes Ho­ri­zon2020 unter der Vereinbarung Nr. 774477 ge­för­dert.

Unser Smart
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