„Letzte Runde“ - Dokumentarfilm und Podiumsdiskussion zur Alltagsdroge Alkohol am 28. April im Programmkino Ost

Ein Bier, einen Prosecco oder einen Aperol Spritz zum Feierabend – was kann daran verkehrt sein? „Alkohol ist ein Lebensgefühl“, sagt die 35-jährige Lisa im Dokumentarfilm „Letzte Runde“, der Ende März 2023 erstmals in ausgewählte Kinos kam. Er wird am Freitag, 28. April, 18 Uhr im Programmkino Ost, Schandauer Straße 73, gezeigt. Die Regisseurin Elizaveta Snagovskaia begleitete neun Monate lang junge Alkoholiker, die von sich selbst sagen, dass sie „funktionieren“, aber versuchen, mit dem Trinken aufzuhören. Es sind zwei Deutsche und zwei Russen, die sich der Aufgabe stellen, den Teufelskreis von „solange wir funktionieren, trinken wir und solange wir trinken, funktionieren wir“ zu durchbrechen. Der Film beobachtet, aber bewertet nicht. Es ist interessant zu sehen, wie das Umfeld der jungen Leute auf das Experiment des Trinkstopps reagiert.

Das Thema Alkoholismus ist in der Gesellschaft weit verbreitet, wird jedoch extrem unterschätzt. Es sind zehn Liter reiner Alkohol pro Kopf und Jahr, die sowohl in Deutschland als auch in Russland konsumiert werden. Das führt oftmals zu großen gesundheitlichen Problemen. Aus diesem Grund unterstützen das Amt für Gesundheit und Prävention der Landeshauptstadt Dresden und die AOK PLUS die Filmvorführung und die sich anschließende Diskussion. Auf dem Podium sitzen neben der Regisseurin Elizaveta Snagovskaia der Protagonist Thomas aus Heidenau, der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Maik Spreer vom Universitätsklinikum Dresden und die Suchtberaterin Salome Weiß von der Diakonie.

Tickets zum Preis von sechs Euro, ermäßigt fünf Euro, können im Programmkino Ost, telefonisch unter 0351-3103782 oder im Internet auf www.programmkino-ost.de/shows/20450 erworben werden. Über den Link ist auch ein Film-Trailer zu sehen.