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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2023/04/pm_022.php 13.04.2023 13:18:02 Uhr 31.08.2024 10:19:20 Uhr

Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Namenlesung aus dem Buch der Erinnerung am 18. April an der Gedenktafel Kreuzkirche

Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus findet seit 2022 die alljährliche Namenlesung nicht mehr am 27. Januar statt, sondern am Jom HaSchoa – dem israelischen Holocaust-Gedenktag. Dieser ist immer im Frühling – jedoch wandert das Datum. 2023 findet die Veranstaltung am Dienstag, 18. April, statt. Ab 12 Uhr sind Interessierte vor die Gedenktafel der Kreuzkirche am Dresdner Altmarkt eingeladen zur diesjährigen Namenlesung der in der Zeit des Nationalsozialismus ermordeten Dresdner Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma und Kinder von Zwangsarbeiterinnen. Jeweils zur vollen Stunde gibt es ein kurzes Gedenkwort. In Vertretung für die Landeshauptstadt Dresden nimmt Bildungsbürgermeister Jan Donhauser teil. Ein Vertreter der Jüdischen Gemeinde spricht zum Abschluss gegen 15.30 Uhr das Kaddisch. Die Namen werden gelesen von Dresdner Schülerinnen und Schülern und allen, die sich gern an der Lesung beteiligen wollen.

Die 1.953 Namen der ermordeten oder verschollenen Dresdner Jüdinnen und Juden sind dem im Jahr 2006 erschienenen „Buch der Erinnerung“ entnommen. Von den über 7.000 durch die Rassegesetze verfolgten Juden in Dresden und den umliegenden Orten sind im „Buch der Erinnerung“ diejenigen genannt, von denen bekannt ist, dass sie in einem Konzentrationslager ums Leben kamen, sich das Leben nahmen oder nach der Deportation als verschollen gelten. Das Buch liegt während der Lesung im Kirchencafé in der Kreuzkirche aus, dort kann man noch mehr über ihr Leben und Schicksal nachlesen. Eine Neuauflage des Buches erscheint noch in diesem Jahr. Veranstalter der Namenlesung sind die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e. V. in Kooperation mit dem Ökumenischen Informationszentrum e. V., dem Ev.-Luth. Kirchenbezirk Dresden-Mitte, der Kreuzkirchgemeinde und der Jüdischen Gemeinde zu Dresden sowie mit Unterstützung durch die Landeshauptstadt Dresden.

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