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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2023/04/pm_013.php 06.04.2023 14:24:32 Uhr 31.08.2024 12:20:54 Uhr

Dresden sucht weiter Angebote für Asylunterkünfte

Die Stadt Dresden nimmt im Jahr 2023 voraussichtlich 2.200 Asylbewerberinnen und Asylbewerber neu auf. Das ist ihre gesetzliche Pflicht. Deshalb sucht die Stadtverwaltung aktuell weitere Unterbringungsobjekte, insbesondere Wohnungen in allen Stadtteilen und Ortschaften. Aber auch Gebäude und Grundstücke, die sich für Asylunterkünfte eignen, sind von Interesse. Eigentümer, Hausverwaltungen und Projektentwickler können ihre Immobilienangebote an das Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung richten. Die Stadtverwaltung stellt auf www.dresden.de/asylunterkunft-melden eine Checkliste mit den wesentlichen Anforderungen bereit. Dort gibt es auch ein Online-Formular, mit dem potenzielle Vertragspartner ihre Angebote übermitteln können. Alternativ können Exposees per E-Mail gesendet werden an: 65-mietvertragsverwaltung@dresden.de. Einen Mustermietvertrag stellt das Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung auf Nachfrage zur Verfügung.

Die angebotenen Wohnungen bzw. Apartments sollten mit Selbstversorgerküche und eigenem Bad ausgestattet sein. Im Idealfall sind sie möbliert, aber das ist kein Muss. Die Wohneinheiten sollten für mindestens zwei Jahre zur Verfügung stehen. Daneben gibt es spezielle bauliche und technische Anforderungen, die die Unterkünfte erfüllen sollen. So müssen beispielsweise pro Person mindestens sechs Quadratmeter Nutzfläche zum Wohnen und Schlafen zur Verfügung stehen. Das schreibt die Verwaltungsvorschrift Unterbringung des Freistaates Sachsen vor. 

Um das Miteinander der alten und der neuen Nachbarn zu koordinieren und zu gestalten, hat die Stadt ein flächendeckendes System der Migrationssozialarbeit aufgebaut und vier regionale Integrationsbüros in freier Trägerschaft eingerichtet. Erfahrene Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter begleiten Geflüchtete beim Ankommen und Einleben in ihrem neuen Wohnumfeld. Regionalkoordinatoren sind Ansprechpartner für die Nachbarschaften; sie wirken zum Beispiel beim Umzug von Geflüchteten mit, organisieren Patenschaften und Nachbarschaftstreffs und schlichten Meinungsverschiedenheiten. Mietertypische Rechte und Pflichten sind ein wichtiger Schwerpunkt der Migrationssozialarbeit.